Lebensdaten: * 3.12.1875 (Ohla, Schlesien) + 5.11.1943 (Hof)

Informationen zur Person:
Theologe

Im Alter von 25 Jahren kam Bernhard Lichtenberg als Pfarrer nach Berlin. Zuerst in Lichtenberg, ab 1913 in Charlottenburg.
Ab 27.10.1920 oder 1921 Abgeordneter der Zentrumspartei in die Stadtverordneten-Versammlung.
1932 Wechsel als Dompfarrer an die St.-Hedwigs-Kathedrale in Mitte.
Mitglied des Vorstands des Friedensbundes Deutscher Katholiken.
Nach der Machtübernahme der Nazis predigte er öffentlich gegen den Faschismus.
1935 überreichte er Hermann Göring eine Anklageschrift zu den Morden im KZ Esterwegen.
Leiter des Bischöflichen Ordinariat, das mehrere Juden vor der Verfolgung rettete. Zahlreiche Verfolgte konnten durch Lichtenbergs Engagement ins Ausland fliehen.
Ab Februar 1938 Domprobst in Berlin.
1941 protestierte er öffentlich gegen das Euthanasieprogramm der Nazis.
Im selben Jahr Verhaftung und Verurteilung zu zwei Jahren.
Nach Verbüßung seiner Strafe sollte er in das KZ Dachau überführt werden, auf dem Weg dorthin starb er.

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