Eigen Fleisch und Blut

Ich habe meinen Vater schon lange nicht mehr gese­hen, etwa 30 Jahre. Als Kind und Jugend­li­cher fühlte ich mich von ihm einge­engt, unter­drückt, unver­stan­den, ich hatte oft Angst nach Hause zu kommen, Angst vor Schlä­gen, manch­mal körper­li­chen, meist psychi­schen. Irgend­wann entschloss ich mich, dass ich ihn nie wieder sehen will. Und ich habe es durch­ge­zo­gen, lebte in besetz­ten Häusern, zeit­weise auch bei meiner Mam, in eige­nen Wohnun­gen, und bin darüber älter gewor­den. Vermisst habe ich ihn nicht und ich war stolz darauf, mein Leben auch ohne ihn orga­ni­siert zu krie­gen, was er mir niemals zuge­traut hätte. Vor zwei, drei Jahren über­legte mal, Kontakt zu ihm aufzu­neh­men, unver­bind­li­chen, aus Neugier. Einer meiner Brüder warnte mich aber, dass sich mein Vater nicht wirk­lich verän­dert hätte. Und er sagte ihm, dass ich darüber nach­denke.
Eines Tages kam ein Brief von meinem Vater, mit dem Compu­ter geschrie­ben, selbst die Unter­schrift, wenigs­tens stand darun­ter nicht “mit freund­li­chen Grüßen”. Formal, seelen­los, gefühlos­los, schrieb er, dass er nichts bereute und dass er weiter­hin mein Vater ist. Ich habe ihm dann geant­wor­tet, dabei hab ich versucht, nicht so steif und formal zu schrei­ben wie er. Viel­leicht steht das in unse­rer Geschichte zwischen uns, an einen liebe­vol­len Umgang von ihm kann ich mich nicht erin­nern. Auf ewig alten Fotos, als ich ein, zwei Jahre alt war, da sieht es aus, als würde er sich freuen mit mir zu spie­len. Danach habe ich aber nur korrek­tes, förm­li­ches Verhal­ten in Erin­ne­rung. Keine posi­ti­ven Gefühle, keine Liebe. Mögli­cher­weise hat es ja mit seiner Kind­heit zu tun, am Ende des Krie­ges, ohne Eltern im Heim, die eige­nen Geschwis­ter tot oder verschwun­den. Viel­leicht wird man dann so.

Heute habe ich unvor­be­rei­tet ein aktu­el­les Foto von ihm gese­hen. Fröh­lich schaut er in die Kamera, bei einem meiner Brüder auf dem Land. Aber ich habe ihn darauf nicht erkannt. Da war gar nichts Vertrau­tes, die Augen, der Mund, das Lachen, alles von einem frem­den Mann. Alle seine Söhne haben keine eige­nen Kinder, aber er kuckt wie ein netter Opa, der gerne mit seinen Enkeln spielt. Es ist so ein merk­wür­di­ges Gefühl. Ich habe keine Ahnung, wie ich damit umge­hen soll.

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Zufallstreffer

Geschichte

Flucht nach Ost-Berlin

Viele Jahre gehörte das Lenné-Drei­eck zwischen Ebert‑, Belle­­vue- und Lenné­straße zum DDR-Gebiet, auch wenn es sich auf der West­seite der Mauer befand. Nach­dem hier am 17. Juni 1953 das Colum­­bus-Haus abge­fa­ckelt worden war, in dem […]

36 Kommentare

  1. Ich glaube, daß das durch­aus passie­ren kann, wenn man jeman­den 30 Jahre nicht mehr gese­hen oder gespro­chen hat: Er ist einem total fremd, obwohl es doch oben­drein der eigene Vater ist.
    Aber wie er sich Dir gegen­über auch nach so langer Zeit verhal­ten hat — einen form­lo­sen Brief, in dem er zu dem nichts! bereut — … da mußt Du Dir über­haupt keine Gedan­ken machen, von wegen, Du würdest Dich da nicht korrekt verhal­ten. Ist nicht Deine Schuld, ganz bestimmt nicht.
    Und zerrüt­tete Fami­li­en­ver­hält­nisse gibt es viele, da bist Du nicht allein. Man kann sich seine Eltern nicht aussu­chen.

    Grüße Trixi :)

  2. ich schreibs dann doch:

    bei meinen vater ist es ziem­lich umge­kehrt. selbst damals, als er, und wir hatten arge kämpfe, drauf­kloppte, hat er hinter­her geweint. ich auch. irgend­wann ging ich weils nicht mehr auszu­hal­ten war.

    heute gibt er sich, er ist jetzt 68, für viel zu viel die schuld. wir sind uns nah wenn wir uns sehen aber das ist so selten, ich würde ihm gerne die hand reichen, aber die mutter blockt alles ab. selbst anru­fen ist schwer, und mailen hat er mich gebe­ten falls er mal schreibt nicht zurück­zu­schrei­ben. aber er schreibt nicht. und er ruft auch nicht an, auch wenn er sagt er würde es tun.

    ratlos.
    schrei­ben kann ich bei mir darüber nicht.
    trixi, ich brauch auch mal nen rat.
    ich hab auch keine ahnung wie ich mit dieser sache umge­hen soll.

    schick ichs weg, schick ichs nicht weg, schick ichs weg schick ichs nicht weg..ja.

  3. @ Ly
    Anschei­nend will Dein Pa doch Kontakt zu Dir, auch wenn er es nicht schafft. Dann nimm Du es in die Hand, auch gegen den Wider­stand Dener Mam. Irgend­wann ist es zu spät und dann bist Du trau­rig, weil Du zu lange gezö­gert hast.

  4. genau das ist auch mein gedanke, irgend­wann ist es zu spät.
    die fami­li­en­ge­schichte ist sehr verwi­ckelt, egal, ich habe inzwi­schen sehr viel über­blick, aber er geht vor die hunde. das macht mich ja so schon trau­rig. Meine Mom, die sehr goldich sein kann, ist an bösar­tig­keit manch­mal nicht zu über­bie­ten das ist leider so und keine subjek­tive Sache meiner­seits.
    sie hat ihn klein bekom­men, und er weiß das.

    danke, das hat mich noch­mal bestärkt. dran­blei­ben.

    ich kenne auch andere stim­men, kümmer du dich um dich, du hast genug um die ohren. Aber.. ich kann das einfach so nicht. Mein Vater war mir, als alles noch besser lief, das wich­tigste auf der Welt, er hat mir verdammt viel mitge­ge­ben.

    bis dann. gut ist.

  5. ps: grad ange­ru­fen. mom hat sich gefreut wie immer, und die laune kippte als ich ihn spre­chen wollte, wie immer.
    hab ihm gesagt, er würd sich drücken. ja.
    und dann hab ich ihm gesagt er entkommt mir nicht, ich würd ab jetzt nicht mehr locker lassen.
    ok.
    über­nächste woche hat er zeit.
    mal schauen.
    den schubs hab ich echt gebraucht, wirk­lich noch mal danke. puh.

  6. danke.
    übri­gens war der in jungen jahren auch kutscher.. bzw funk­miet­wa­gen­un­ter­neh­mer, in den 60ern. und ich hab als baby in den funk gekräht. und auto­schlüs­sel entsorgt als klein­kind als er per tel nen auftrag hatte von der zentrale.

    so von wegen ange­ben und so ;-)

  7. @Ly:
    Hm, das klingt aber komisch… Deine Mum und Dein Dad sind noch verhei­ra­tet und sie blockiert den Kontakt zu Deinem Vater?
    Das klingt nach einem sehr komsi­schen Verhal­ten Deiner Mutter…

    Wenn Dein Vater gerne Kontakt zu Dir hätte, würde ich das auch machen.
    Wenn ihn Deine Mutter blockiert, würd ich ihr die Meinung geigen.
    Ist DEIN Vater, nicht ihrer…

    LG Trixi

  8. Moin Trixi,

    das ist wie geschrie­ben eine kompli­zierte Fami­li­en­ge­schichte. Aber es gibt viele kompli­zierte Fami­li­en­ge­schich­ten.

    Ich brau­che hier, auf beiden Seiten, Finger­spit­zen- und Abgren­zungs­ver­mö­gen, Trixi. Mit Meinung geigen ist es so nicht getan.

  9. sie ist total unre­flek­tiert über ihre eige­nen motivationen/beweggründe/bestimmte gefühle, würde diese niemals sich selbst gegen­über zuge­ben offen geschweige denn über­den­ken und verhal­ten korri­gie­ren oder auch nur zuge­ben ande­ren gegen­über.
    trau­rig aber wahr.
    schat­ten­bo­xen par excel­lence.

    Ich geb schon ab und an mal ein Brett. Anders gehts nicht, aber was meinen Vater angeht, der ist so am absau­fen, ich muss im mom einfach vorsich­tig sein.

  10. @Ly:
    klingt ja gar nicht gut, Abgren­zung ist da schon was Gutes, damit man nicht selber rein­ge­zo­gen wird.
    Wünsch Dir das Beste mit Deinem Vater und Deiner Mum.

    LG

  11. Lol :-D

    .. nicht rein­ge­zo­gen wird..

    ich hab heute wirk­lich gut lachen, trixi. Ist mein Ernst und nicht bitter.

    Abgren­zung ist auch was gutes um sich raus­zu­zie­hen :-)
    Ich hatte zwischen­zeit­lich immer wieder über Jahre Null Kontakt. Null. Ging nicht anders.

    Das ist heute inzwi­schen meine letzte aber wirk­same Waffe:
    Noch solch ein Wort, und du hast mich die nächs­ten Jahre wieder mal gese­hen!
    Ja, wirk­lich, ohne Gewis­sens­bisse und so. Wird zwar erst­mal gefaucht, aber klappt. Nen Tag drauf oder ne Woche drauf oder drei Wochen drauf dann mal ein Anruf und alles ist verges­sen vom ande­ren Ufer, es wurde zwar ein Feder­chen gezupft aus dem Gewande, doch dann geht das aber wieder :-)

    Und danke. Mal schauen. Wird schon.

  12. hmm ja, das ewige Vater-Sohn-Verhält­nis, schon komisch wie oft und aus welchen, nach ausen hin, oft einfa­chen Grün­den es dann doch nicht funk­tio­niert.
    Mein Ältes­ter hat sich gerade dieses Wochen­ende dazu entschie­den seinem alten Herrn, per Tele­fon, mitzu­tei­len, dass er seine Lehre mal einfach schmeisst, da er sich nun mal dazu entschlos­sen habe, lieber bei seiner “großen” Liebe zu sein.
    Und der alte Herr sitzt nun da und über­legt, ob, und wenn ja, was er denn falsch gemacht hat. Zuviel Druck aufge­baut? Zu wenig das Gespräch ange­bo­ten?

    Oder er sieht einfach nicht gut genug aus im Vergleich zu einer jungen Dame mit knapp unter 20 Jahren ;-)

    Oder es ist der Gene­ra­ti­ons­un­ter­schied, das seinem Kind mehr wünschen oder einfach nur mangelnde Kommu­ni­ka­tion auf beiden Seiten?

  13. Hi, hier mal eine viel­eicht etwas andere Sicht­weise, die nichts ande­res darstellt als eine andere Sicht­weise.

    dem “alten Herrn” wäre schon sehr gehol­fen, wenn er das Wort “groß” im zusam­men­hang mit der Liebe seines Sohnes akzep­tiert als das was sie ist: für den Sohn die große Liebe.

    Auch wenn der Vater wie jeder weiß, das sich so etwas ändern kann an Gefühl, Inten­sion, und evtl die nächste um die Ecke steht, aber, mit Verlaub gesagt, ich kenne auch Männer über 50 die nie die große Liebe in ihrer Jugend verga­ßen.

    Auch wäre viel gehol­fen wenn der Vater sich nicht in Konku­renz zu einer jungen Frau sieht.

    Der Sohn ist in einem Alter,egal wie das soge­nannte bessere Wissen des Vaters bzw Älte­ren ist, in dem er eige­nen Wege zu gehen gedenkt, wie es aussieht.

    Dazu gehö­ren eigene Entschei­dun­gen und Vorstel­lun­gen, als auch eigene Fehler. Wobei die Wertung als Fehler sehr indi­vi­du­ell geprägt ist.

    Desto mehr der “alte Herr” darauf drängt, das der Sohn einen Fehler mache, desto mehr wird der Sohn, das ist eine hohe Wahr­schein­lich­keit, das tun, was der “alte Herr” als Fehler ansieht.

    Zumal beson­ders, wenn er die Tiefe des Gefühls, das der Sohn augen­schein­lich empfin­det, in Frage stellt, und sei es nur dezent durch hier gesetzte Anfüh­rungs­zei­chen.

    Dies baut Mauern auf.

    Bei allem Verständ­nis, das ich dennoch dem “alten Herrn” entge­gen­bringe, wäre es sinn­voll, sich nicht selbst in Frage zu stel­len, sondern, und damit haben alle Eltern zu tun und zu kämp­fen, sich zu entschei­den, den Sohn einer­seits aus dem Nest flie­gen zu lassen, ihm ande­rer­seits ein Beglei­ter bzw Part­ner und Freund zu werden. Ohne erho­be­nen Zeige­fin­ger wird eher mal von selbst um Rat gebe­ten. Ob man den Rat dann so befolgt ist wieder eine andere Sache.

    Ein Beglei­ter der die Situa­tion versucht auszu­hal­ten und da ist, falls er Sohn, was evtl nicht gesi­chert ist, auf die Nase fällt.

    Dann aber ohne die Worte: hab ich doch gleich gesagt. Das baut nur wieder Mauern auf statt ab.

    Kinder sind uns nur gelie­hen.
    Das Rüst­zeug was man mitge­ben kann sofern möglich ist Stärke, Willens­kraft, sozia­ler Umgang.

    Nicht die Vorstel­lun­gen und Wünsche der Eltern bzl. beruf­li­chen Lebens­lauf. Wer erst­ge­nann­tes zur Genüge mitbe­kommt, wird seinen Weg gehen. Vertrauen in die Fähig­kei­ten ist wich­tig.

    Letzt­lich sollte der “alte Herr” viel­eicht noch über­den­ken, ob der anschein­dend leicht aufge­ge­bene neue Beruf tatsäch­lich das ist was der Sohn will, was ihm etwas Freude macht.
    So mancher der etwas abbrach hat eben etwas später seinen Platz gefun­den.
    Von daher, was die Sorgen der Eltern angeht, waren die Zeiten schon immer schwie­rig ;)

    mit Grüßen
    Ly

  14. @Ly
    vielen Dank für deinen so ausführ­li­chen, und in so vielem wahren, Kommen­tar.
    Ich hätte aber besser meine Worte, die aus dem Lesen des Arti­kels heraus entstan­den, etwas anders und wohl auch ausführ­li­cher wählen sollen. Sie sind so wie sie da stehen, ohne das man alle Zusam­men­hänge kennt, selbst­re­dend in der von dir gewähl­ten Weise zu inter­pre­tie­ren. Ich kann dir wenn ich Beides lese nur zustim­men.

    Leider stellt sich manches anders dar, wenn man alle Zusam­men­hänge kennt. Diese möchte ich aber, zu meinem Schutz, aber auch zum Schutze meines Sohnes nicht hier öffent­lich darstel­len.
    Was aber defi­nitv auch dort zutrifft, ich muss mir mal Gedan­ken über meine Vorge­hens­weise und meine Art damit umzu­ge­hen machen. ;-) Und für diesen Wink möchte ich dir Danken.

  15. ich vermute, zudem ich sicher die zusam­men­hänge nicht kenne, ich über­las den scherz, der in dem satz steckt, dass der Vater einfach nicht gut genug aussähe im Vergleich zu einer jungen Dame.

    dies wäre in etwa vergleich­bar mit der tatsa­che, das ich beim aufwa­chen einen witz verstehe und lachen muss, den ich am vorabend hörte ;-)

    aber das nur am Rande! :-)

    alles Gute!

  16. nein wirk­lich, ich hab öfter mal die schlauch­trom­mel dabei, damit ich den schlauch auf dem ich grade stand aufwi­ckeln kann :-D

    Solange ich in der Lage bin mich, trotz einer grund­sätz­li­chen Haltung, von einem “inne­ren Bild” zu befreien und dann auch noch nette Antwort bekomme ist das doch alles grüner Bereich ;-)

  17. Oldie­man, ich beneide Dich und gleich­zei­tig nicht. Schon, weil Du ein (?) Kind hast, was ich per se erst­mal als eine riesige Berei­che­rung des eige­nen Lebens empfinde/empfände.
    Nicht, weil ich weiß, wieviel man unab­sicht­lich bei einem Kind kaputt machen kann, einfach weil man eben nicht wirk­lich rein­schauen kann.
    Als ich noch ein Kind war, hat mein Vater es ja viel­leicht auch alles gut gemeint, wahr­schein­lich. Die Fehler der dama­li­gen Unwis­sen­heit werfe ich ihm auch gar nicht vor, sondern dass er weiter­ge­macht hat, als ihm gesagt wurde, dass dieser Weg falsch ist.
    Kinder psychisch so unter Druck zu setzen, dass sie sich stun­den­lang im Keller oder Sand­kas­ten verste­cken, weil sie Angst haben, nach Hause zu gehen, das sollte eigent­lich ein Tabu sein. Das kann man sich auch ohne viel Ahnung denken.

  18. @Ly
    hast du das Teil dann hinten am Taxi dran hängen? Das muss doch wie verrückt schep­pern wenn du damit in KO durch die Bahn­hofs­str. tuckert.
    Muss ich mal bei meinem alten Lehr­her­ren anfra­gen, ob er deine Karosse mit dem Stern­chen ab und zu am Schau­fens­ter vorbei fahren sieht.

    @Aro
    Nun es hat alles seine Vor- und Nach­teile denke ich, wobei ich, als Fami­li­en­mensch, Kinder um mich bevor­zuge. (?) hmm ja, eigene auch noch ein paar und natür­lich auch “mitge­brachte” von meinem Schatz.
    So ist das halt in der gut deut­schen “Patch­work” Fami­lie.
    Und für mich sind es eh alles “Meine”, ich denke man darf da keine Unter­schiede machen.

  19. @ Oldie­man

    ne, das ist immer in der Hosen­ta­sche versteckt, ganz klein, das darf doch keiner sehen ;)
    Und wenn ichs brau­che, wirds eben größer und hand­lich. Prak­ti­sches Teil.

    Lehr­herr in der Bahn­hofs­str, huch, ein Koblenz-Kenner. Wenn ich tippen darf dann tippe ich auf Radio‑E. die leider keine Werk­statt mehr haben. Ist das einzige was mir da ins Auge springt. Oder aber, oben kurz vor Ecke Fried­rich-Ebert-Ring, gabs mal nen Compu­ter­la­den, lange her. Aber Radio passt so schön. ;-)

    @ Aro

    Das kann man sich auch ohne viel Ahnung denken.

    Das kann ich nur unter­schrei­ben.

    Wir neigen dazu, auch als Kinder schon ein Ideal-Bild im Kopf zu haben. Zudem wir ja bei den Freun­den und Nach­barn die Unter­schiede sehen.
    Jedoch sind Eltern auch nur Menschen, mit allen Macken, Fehlern,und Unter­schie­den in Entwick­lungs­stu­fen, Charak­ter, Empha­thie, Liebes­fä­hig­keit, Intel­li­genz und persön­li­chem Refe­xi­ons­ver­mö­gen.

    Im Guten gesagt: manche kommen eben aus der eige­nen Haut nicht raus, manch­mal zeit­le­bens. Und manche Konstel­la­tion mit den unter­schied­li­chen Fähig­kei­ten der Kinder wiederum ist einfach sehr unglück­lich zu nennen für die Kinder.

  20. @Ly
    Ja Radio‑E, damals gabs noch ne Werk­statt, und damals war’s auch noch um die Ecke in der Roonstr.
    Ja und damals ham mer auch noch rich­tig Aussen­dienst gefah­ren, so mit Trans­por­ter. Sogar bis aufe Kart­hause, halbe Stre­cke rauf und dann rechts, zu den Herren mit den offi­zi­el­len grünen Jacken und den schwe­di­schen Gardi­nen um dort nach der Ela-Anlage zu schaun.
    Ja lang is es her.
    Viel­leicht sieht man sich ja mal, wenn ich mal wieder Besu­che mache in der alten Heimat.

  21. ah, in die Villa Sonnen­schein. Da war ich auch mal drin, ne, nit so ;-)

    Radio‑E, war total enttäuscht das die Werk­statt nicht mehr iss. Hab nen alten Marantz, da sind die Podis hin wahr­schein­lich, geht aber grad noch so. Woan­ders war mir aller­or­ten zu dubios, oder zu preis­in­ten­siv. Radio‑E hatte eine klasse Ruf.

    Heimat­be­su­che, sehen, gerne. :-)

  22. ;-)
    das wird hier immer mehr Offtopic, wobei ich liebe Offtopic. Der Autor möge mir verzei­hen *lächel*

    Naja, grad zu Zeiten von Chef Erich und seiner Frau hatte Radio‑E weit­hin nen guten Ruf. Wir haben viele Sachen in Hotels oder bei der High-Society gemacht. Da gabet auf der Insel ne Villa von nem Betuch­te­ren, der war garnit zu Hause wie wir kamen, und seine Haus­häl­te­rin wußt nit ma ob er auf der Nord­see­insel oder in Italien grad is. Ach die alten Zeiten…

    Also wenn ich mal oben bin, von hier aus ist das wirk­lich links-oben auf der Karte, dann halt ich mal nach dem KOKS-Taxi ausschau. :-)
    Oder man trifft sich ganz zentral am frühe­ren Quelle (wie oft hab ich da in der T‑Garage geparkt).

  23. das KO-KS Taxi mit dem Stern, genau, mir ham noch eins dat iss aba wat anne­ret ;-)

    Potis, na das wäre natür­lich klasse, war schon mit was ande­rem klei­nen aus ner engli­schen schmiede am lieb­äu­geln. aber so?.. :-D
    der alte quel­le­bau ist weg irgend­wann. koblen­zer baupro­jekte, park oder geschäfte, tgl thema :-)

    Villa und High-Society, ja, man trifft schon leute und sieht häuser, ganz andere lebens­wel­ten. würde ich meine million von der aktion mensch gewin­nen, dann würde ich neben­her taxi fahren und aller­meis­tens wäre ich einfach weg weg weg.

    btw, radio inter­es­siert mich schon lange, aller­dings eher im punkto werbe­jin­gels. schwer rein­kom­men. Antenne-Koblenz würde mir mal nen Test­auf­trag geben, nur, ich habe keinen schalll­si­che­ren raum in punkto equip­ment sieht es auch nicht besser aus seit ich ein laptop habe.
    die spre­cher heut­zu­tage haben wohl ein mini-studio zuhause.
    das kowe­len­zer gespro­chene märschen bekomme ich korrekt hin sofern ich dran denke. oder ich nive­liere mein sprach­ni­veau häufig auto­ma­tisch bei fahr­gäs­ten, so das manch­mal die frage kommt ich käme nicht von hier. ich merk das gar nicht ist immer über­ra­schend,
    Doch dat sischer doch dat ich von hey bin ;-)

    hör mal hier: oh fuck blogread is wech.. und damit die hörprobe futsch, mist war dat nix.

    auch von mir an Aro man möge offtopic verzei­hen ;-)

  24. @Aro
    “Taxi” “Droschke” “Rikscha” “Perso­nen­be­för­de­rungs­mit­tel” “Donau­dampf­schif­fahrts­ge­sell­schafts­ka­pi­tän” (upss falsches Blog) *fg*

    @Ly
    hmm ja, Kowe­lenz, lang isses her. Bin eigent­lich im Lahn­tal in Nassau aufge­wach­sen.
    Ich hab schon gese­hen das sich viel geän­dert hat in Koblenz, und nu ham se wirk­lich dat alte Quel­le­ge­bäude auch platt gemacht? Aber den McDoof zu Beginn der Fußgän­ger­zone den gibbet doch noch, oder?

    Ja mit dem Radio dat stimmt und ja ich gelte hier als “Saupreuss” oder “Rein­ge­schleif­ter”. Nur Feind­ge­biet kann ich so nicht bestä­ti­gen, es ist wohl eher wie bei Süd- und Nord­staat­ler, unter­schied­li­che Meinun­gen und so, aber trotz­dem “ein Volk”.
    Und wegen Radio kann man sich gerne mal unter­hal­ten, aber das sprengt dann doch den Rahmen hier *zu Aro rüber­schiel*

  25. das mit fein­des­land war ein scherz ;-)

    quel­le­bau ist noch nicht weg. es ist neben zentral­platz ein große anlage abge­ris­sen HDB und Roden­waldt ist wech, der gesamte komplex ( komplex ist gut ;-) ) soll entwe­der einkauf­zen­trum geben ( zuvor war es kultur­zen­trum aber die kultur­flä­che schrumpfte plötz­lich.. ) oder aber ein Park mit gastro und kultur, den sehr viele Bürger favo­ri­sie­ren. Und 2011 haben wir eine Bundes­gar­ten­schau. Inzwi­schen sind die Koblen­zer glatt teils zu einer Bürger­be­we­gung aufge­lau­fen, eine neue bürger­ver­tre­tung ist mit glat­ten 10% bei den Kommu­nal­wah­len einge­schla­gen, spd und cdu zogen lange gesich­ter.

    Radio, gerne mal woan­ders und so. Mode­rie­ren ist für mich nix.
    mal gucken, ob ich mal wieder podcaste. hab einfach eh zuviel immer um die ohren ;-)

  26. @Ly
    Na da muss ich ja beim nächs­ten Besuch meiner Oma im Alten­heim mal durch die Innen­stadt fahren, kommt man da am Schloß vorbei noch hin?

    2011 is ja noch weit, Bürger­ver­tre­tung find ich gut, es sieht so aus, das gerade im kommu­na­len Bereich immer mehr Partei­lose oder Bürger­ver­ei­ni­gun­gen was zu sagen bekom­men.
    Hab die Tage nen Bericht über ne Gemeinde gese­hen bei der es keine Parteien in der Gemeinde gibt, nur Einwoh­ner sitzen da im Rat, und offen­sicht­lich funk­tio­niert das rich­tig gut, ohne Partei­ge­klün­gel.

    Wegen Radio kann ich ja ma per Emil anläu­ten, wenn ich darf.

  27. klar emil, hinter­lass einfach bei mir nen comment, dann hab ich deine. dann meld ich mich rück, schreibe meine ungern ins öffent­li­che.

    Buga ist zwar noch weit weg, aber über­all wird gebud­delt. Ja, am schloss kommst du vorbei. da ist auch große baustelle, kommt ne tief­ga­rage vor, das schloss selbst ist derzeit hinter einem riesi­gen aushub fast versteckt, und allet an vorplatz wird umge­baut. aber verkehrs­füh­rung ist gewähr­leis­tet. hinterm schloss wird der bereich so wieder­her­ge­stellt wie er vor 150 jahren war, und zum rhein kommt eine frei­treppe zum sitzen.

    hier ein bild das die berei­che umfasst wo derzeit gebud­delt wird:
    http://www.koblenz.de/stadtleben_kultur/bilder/msvc_intern/7185_13_20060314080130.jpg

    aktu­elle (!) webseite dazu lässt seit zwei mona­ten auf sich warten, und die gerüch­te­kü­che kocht stän­dig ;-)

  28. find vor allem die Legende des Bildes klasse.

    Korre­spon­denz­be­reich (wer schickt Post?) und Reali­sie­rungs­be­reich (ob das was wird?)

    Achja, der Emil sollte nu bekannt sein ;-)

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