Während in den vergangenen Jahren fast überall die Preise stiegen, blieben sie bei Taxifahrten seit sechs Jahren stabil. Das lag daran, dass sich die Gewerbevertretungen nicht einigen konnten: Während der Taxi-Verband Berlin eine Erhöhung ablehnte, um keine Kundschaft abzuschrecken, drängte die Taxi-Innung auf eine Anhebung.
Sie argumentierte mit den gestiegenen Betriebskosten, vor allem im Kraftstoffbereich. Doch nur wenn sich beide Vertretungen einig sind, haben ihre Anträge an den Senat Aussicht auf Erfolg. Offenbar haben sie sich nun geeinigt, ein gemeinsamer Brief beider Verbände ist jetzt bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eingetroffen und es ist anzunehmen, dass diese den Antrag zum kommenden Jahresbeginn zustimmt.
In diesem Brief werden folgende Erhöhungen vorgeschlagen:
Grundgebühr beim Einsteigen: 3,00 € (statt bisher 2,50 €)
1. bis 7. Kilometer: 1,58 € (1,53 €)
Ab dem 8. Kilometer: 1,20 € (1,02 €)
Kurzstrecke: 3,00 € (3,50 €)
Kostenpflichtige Wartezeit (0,41 Cent): ab 2. Minute (3. Minute)
Letztendlich sind diese Preisanhebungen noch sehr moderat, vor allem wenn man die erhöhte Mehrwertsteuer berücksichtigt, die natürlich auch das Taxigewerbe zahlt. Die Durchschnittsstrecke vom 5 Kilometern erhöht sich von bisher 10,15 € auf gerade mal 10,90 €, also um 75 Cent.
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