Temple of Refuge

Im März 2016 kam der junge Kurde Sartep Namiq aus dem Irak nach Berlin. Er hoffte auf eine bessere Zukunft. Aber zunächst war das Leben in der Notunterkunft für geflüchtete Menschen in dem alten Flughafen Tempelhof eine Herausforderung. Zwölf Monate lebte er hier mit 900 anderen Menschen in einem Hangar. Wie würde es für ihn und die anderen weitergehen?
Als er von dem Programm „Neue Auftraggeber“ hörte, das Menschen dabei unterstützt, ungewöhnliche Projekte zu starten, kam ihm eine Idee: Er wollte, dass Künstler ein Comicbuch für ihn zeichnen, in dem sich die Unterkunft im Flughafen Tempelhof in eine fantastische Stadt verwandelt. Er wünschte sich eine Vision, eine Science-Fiction-Geschichte, in der alle Menschen zusammen eine bessere Welt erschaffen. Eine Welt, in der sich die Träume, die Wünsche und die Fähigkeiten aller frei entfalten können.
Und so entstand dieses Buch – im Auftrag von Sartep Namiq. Viele Beteiligte haben daran mitgearbeitet, seine Idee Wirklichkeit werden zu lassen. Sie alle haben einer Bildgeschichte Leben eingehaucht, die eine schönere und bessere gemeinsame Zukunft denkbar macht. Und vielleicht sogar möglich.
Dabei kommt es komplett ohne Sprache aus – und ist doch sprachgewaltig, schon weil es authentisch ist. Wir sehen Sartep Namiq auf der Flucht, die Fotos seiner Familie auf dem Handy, die rassistischen Angriffe gegen ihn. Und diejenigen, die ihm helfen.
Wer sich das Buch für 10 Euro nicht leisten kann, kann es auch online ansehen: www.temple-of-refuge.net

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