“Letztes schriftliches Zeugnis und Gesprächsprotokolle vom BRD-Besuch 1987 aus dem persönlichen Besitz Erich Honeckers”
Erich Honecker, viele Jahre Staats- und Parteichef in der DDR, verband eine schwere Erfahrung mit Moabit. In der Untersuchungshaftanstalt war er von Dezember 1935 bis Januar 1937 eingesperrt, bevor er ins Zuchthaus Brandenburg kam.
Viele Jahrzehnte später, im Sommer 1992, kam er hier erneut für 169 Tage in Untersuchungshaft. Ihm wurde vorgeworfen, Jahrzehnte lang für die Grenzbefestigungen, insbesondere den Selbstschussanlagen und dem Schießbefehl, mitverantwortlich gewesen zu sein. Aufgrund seiner Krebserkrankung wurde er sofort ins Haftkrankenhaus verlegt.
Dieses Buch sind seine Aufzeichnungen, die er während zwischen Juli 1992 und Januar 1993 notierte, es sind sein letztes schriftliches Zeugnis. Er selbst fügte diesem Dokument die Protokolle und Aufzeichnungen seiner Gespräche in der Bundesrepublik an, die er im September 1987 mit Politikern führte.
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