E-Mail-Aktion gegen Flüchtlingslager

Dass sich die Europäische Union gegen Flüchtlinge abschottet, ist leider kein neues Phänomen. Bewaffnete Patrouillen sind vor allem an der Südgrenze normal. Nun aber hat Griechenland sogar damit begonnen, nahe der Hauptstadt Athen ein Containerhaftlager für rund tausend Flüchtlinge einzurichten. Amygdaleza ist dabei nur das erste von rund 30 weiteren Lagern. Offenbar soll in Griechenland gestrandeten Flüchtlingen das Leben zur Hölle gemacht werden, damit sie wieder abziehen.

Doch die Abweisung von Hilfesuchenden ist kein griechisches Problem, sondern eines der EU. Diese finanziert sogar den Aufbau der Lager, um sich die ungeliebten Asylsuchenden vom Halse zu halten. Nach dem Motto „Sollen die Neger doch in ihrer Heimat verrecken“ werden die Mauern und Zäune immer höher gezogen. Und dies geschieht auch in unserem Namen! Denn wir sind die Bürger der Union, damit also der Souverän. Es sind die von uns gewählten Regierungen, die diese Maßnahmen treffen.

Ich aber lehne die Abweisung von Asylsuchenden ab. Diese Menschen fliehen von Hunger, Krieg, Terror – und sie brauchen unsere Hilfe.
Gerade Länder wie Deutschland könnten viele von ihnen aufnehmen und würden davon sogar profitieren. Wenn die Flüchtlinge hier ausgebildet würden, könnten sie längerfristig der Veralterung der Gesellschaft entgegenwirken. Stattdessen aber wird in rassistischer Manier das Tor zugeschlagen.

Der Verein Pro Asyl hat eine Mailaktion an den Innenminister Friedrich gestartet, um gegen diese inhumane Flüchtlingspolitik zu protestieren. Bitte beteiligen auch Sie sich daran:
www.flucht-ist-kein-verbrechen.de

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5 Kommentare

  1. Warum sind Taxifahrer eigentlich weder Ingenieure, Ärzte, Informatiker, Dachdecker oder Klempner, sei es mit eigener Firma oder als ordentlich bezahlte Angestellte? So wie in Deutschland Dutzende von Millionen andere? Woran liegt’s? Rassismus, Homophobie, Kapitalismus? Alles zusammen? Haben die alle usbekische oder ghanaische Diplome, die Auländerfeinde nicht anerkennen wollen? Oder gibt es möglicherweise doch keinen Nürnberger Trichter, mit dem der Staat in seiner unermesslichen Güte Wissen oder die Disposition zu seiner nutzbringenden Anwendung nach Belieben beliebigen Menschen einflößen könnte? Ich möchte hier nicht auf Taxifahrer einprügeln, ich bin auch nicht Millionär, aber dieses Gutmenschengetue ohne Rücksicht auf Konsequenzen nervt unheimlich.

  2. Noch vergessen – darum geht es:

    > Wenn die Flüchtlinge hier ausgebildet würden, könnten sie
    > längerfristig der Veralterung der Gesellschaft entgegenwirken

  3. @ M. Möhling
    Vielleicht, weil alle Taxifahrer dumm sind. ..?
    Und lieber wäre ich ein „Gutmensch“, als dass mir es mir egal ist, dass diese Menschen verrecken.

  4. Danke für den Link.
    Hier in Nürnberg war kürzlich auch wieder von einem jungen Nordafrikaner zu lesen, der, kurz vor seinem Schulabschluss in Deutschland, mit einem extra gecharterten Flugzeug nach Italien zurückgebracht wurde, wo er zuerst in der EU aufgetaucht war.

  5. @ Möhling
    Solche egoistische Einstellung ist mit Schuld daran, dass die europäischen Regierungen (und nicht nur die) ein Interesse an dem Ungleichgewicht in Bezug auf Afrika haben. Teile und herrsche. Und das dumme Volk fällt darauf rein und macht es auch noch mit.

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