Konsum illegaler Drogen geht zurück

Die Drogen­be­auf­tragte der Bundes­re­gie­rung kümmert sich nicht etwa um den Nach­schub für die Minis­ter, sondern beob­ach­tet die Entwick­lung beim Drogen­kon­sum, u.a. bei Jugend­li­chen. Regel­mä­ßig legt sie dazu Berichte vor, so wie auch jetzt wieder. Demnach nutzen wesent­lich weni­ger Jugend­li­che ille­gale Betäu­bungs­mit­tel als noch vor drei Jahren. 2004 haben noch 22 Prozent der 14- bis 17-Jähri­gen ange­ge­ben, Haschisch oder härtere Drogen zu konsHaschischumie­ren. 2007 sind es nur noch 13 Prozent. Der weit­aus größte Teil von ihnen beschränkt sich dabei auf das Kiffen, nur sehr wenige haben auch Erfah­rung mit Pillen, Kokain, Crack oder Heroin.

Diese Entwick­lung ist zwar sehr erfreu­lich, aller­dings ist sie auch nur die halbe Wahr­heit. Denn viele Exper­ten gehen mitt­ler­weile davon aus, dass der Konsum von Haschisch und Gras unge­fähr­li­cher ist, als der von hoch­pro­zen­ti­gem Alko­hol. Doch wieviel Jugend­li­che Schnaps trin­ken, erfährt man in dem Bericht nicht. Zwar ist es Minder­jäh­ri­gen verbo­ten, solchen Alk zu konsu­mie­ren, insge­samt aber gilt Schnaps nicht als ille­ga­les Betäu­bungs­mit­tel. Deshalb ist die Auftei­lung in legale und verbo­tene Drogen wenig sinn­voll, es ist nur eine recht­li­che Bewer­tung. Wich­ti­ger wäre es, in mehr oder weni­ger gefähr­li­che Stoffe zu unter­schei­den. Ob das Ergeb­nis dann immer noch so posi­tiv ausfal­len würde, ist frag­lich. Denn dass viele Jugend­li­che von Gras auf Alko­hol umstei­gen, kann auch bedeu­ten, dass sie mitt­ler­weile abhän­gig gewor­den sind.

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