Nationalistenkrawall

Wenn sich Natio­na­lis­ten unter­schied­li­cher Coleur begeg­nen, kann es schnell zu Gewalt­tä­tig­kei­ten kommen. So wie am vergan­ge­nen Sams­tag, als extre­mis­ti­sche Kurden im Wedding eine Demons­tra­tion durch­führ­ten. Sie hiel­ten Bilder des Führers der Terror­or­ga­ni­sa­tion PKK hoch und skan­dier­ten entspre­chende Paro­len. In der Brun­nen­straße stie­ßen sie auf eine Gruppe “Graue Wölfe”. Dies sind rechts­extreme Türken, deren Führer Arpas­lan einst Adolf Hitler als Vorbild bezeich­nete.
Sowohl PKK als auch GNationalistenkrawallrauen Wölfe haben in Berlin hunderte Mitglie­der, beide Seiten sind auch für Morde an poli­ti­schen Gegnern bekannt. Die Ausein­an­der­set­zun­gen gehen in der Stadt bereits auf Anfang der 80er Jahre zurück, spätes­tens mit dem Mord am türki­schen linken Lehrer Celalet­tin Kesim 1980 am Kott­bus­ser Tor eska­lie­ren die Auftritte der verschie­de­nen Seiten immer wieder.
Dass der Veran­stal­ter der Kurden-Demons­tra­tion nun einen zu harten Poli­zei­ein­satz beklagt, ist schein­hei­lig. Immer­hin kam es während der Demo sogar zu Messer­ste­che­reien, glück­li­cher­weise wurde niemand getö­tet. Wenn poli­ti­sche Extre­mis­ten auf die Straße gehen, brau­chen sie sich nicht zu wundern, wenn ihre Gegner dage­gen vorge­hen. Dies gilt für beide Seiten, auch unab­hän­gig davon, ob es sich um deut­sche oder eben türki­sche und kurdi­sche Radi­kale handelt. Und das hat auch nichts damit zu tun, ob die Kurden in der Türkei unter­drückt werden. Wer wie die PKK auch in der Bundes­re­pu­blik mit Gewalt vorgeht, hat die Chance darauf verspielt, dass man sich mit seinen Inhal­ten ausein­an­der­setzt.

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