Johan­nes Calvin (Jean Cauvin), * 10.7.1509 (Noyon/Frankreich), + 27.5.1564 (Genf/Schweiz)
Refor­ma­tor

Johan­nes Calvin studierte in Paris und war dort tätig, als er wohl 1533 von den refor­ma­to­ri­schen Lehren des Martin Luther bekehrt wurde. Er predigte heim­lich diese neue Lehre. Einer seiner Freunde wurde grau­sam gefol­tert und hinge­rich­tet, er selbst konnte sich einer Verhaf­tung nur knapp entzie­hen, musste immer wieder flie­hen und unter­nahm Reisen in die Schweiz und nach Italien.
1536 wurde er auf der Durch­reise in Genf von dem Predi­ger Farel gera­dezu gewalt­sam fest­ge­hal­ten und über­zeugt, in Genf für die Refor­ma­tion zu arbei­ten. Er erar­bei­tete eine strenge Gemein­de­ord­nung, die auf hefti­gen Wider­stand stieß. 1538 wurden er und Farel abge­setzt und aus Genf verwie­sen, 1541 wurde Calvin jedoch zurück­ge­holt. Seine Arbeit wurde nach jahre­lan­gen Bemü­hun­gen allge­mein aner­kannt. Die von ihm gegrün­dete Genfer Akade­mie wurde zur Hoch­schule des Calvi­nis­mus. Calvins über­mä­ßi­ger Arbeits­ein­satz zerstörte seine Gesund­heit, nach jahre­lan­ger Krank­heit und langem Todes­kampf starb er.

Die Straße wurde um 1888 ange­legt und benannt.