Elisa­beth Abegg, * 3.5.1882 (Straß­burg), + 8.8.1974 (Berlin)
Pädago­gin, Wider­stands­kämp­fe­rin

Elisa­beth Abegg arbei­tete seit 1924 als Geschichts­leh­re­rin am Luisen-Gymna­sium in Moabit. 1935 wegen „poli­ti­scher Unzu­ver­läs­sig­keit“ straf­ver­setzt, musste sie 1941 nach Denun­zia­tion durch Schü­le­rin­nen und deren Eltern in den Ruhe­stand gehen.
In der Folge kümmerte sich die Quäke­rin zusam­men mit ihrer Schwes­ter Julie um rund 80 Menschen, die durch die Nazis verfolgt wurden. Sie besorgte ihnen Unter­künfte und Lebens­mit­tel und unter­rich­tete Kinder und Jugend­li­che, die aufgrund der Rasse­ge­setze nicht mehr zur Schule gehen durf­ten.
Im Mai 1967 wurde Elisa­beth Abegg von der israe­li­schen Holo­caust-Gedenk­stätte Yad Vashem als Gerechte unter den Völkern ausge­zeich­net.

Die Straße wurde 2004 benannt.