Adolf Klaren­bach, * 1495 (Lennep), + 28.9.1529 (Köln)
Huma­nist

Klaren­bach gilt als erster Märty­rer der Refor­ma­tion am Nieder­rhein. Nach­dem er in Köln studierte, ging er als Lehrer nach Müns­ter. Hier erhielt er Kontakt nach Witten­berg, vermut­lich bekam er hier auch Schrif­ten von Martin Luther. 1523 musste er Müns­ter aufgrund seines Glau­bens­be­kennt­nis­ses verlas­sen und ging nach Wesel.
Als Konrek­tor an der städ­ti­schen Latein­schule wirkte Klaren­bach bis 1526, im Septem­ber wies ihn die Stadt wegen „Ketze­rei“ aus. Von dort aus ging er zusam­men mit seinen Schü­lern nach Osna­brück, wo er eine private Latein­schule grün­dete. Doch schon Weih­nach­ten des selben Jahres musste er die Stadt wieder verlas­sen.
Nach­dem ein Freund in Köln verhaf­tet und ange­klagt wurde, reiste er zu dessen Vertei­di­gung eben­falls in die Domstadt und setzte sich für den Freund ein. Klaren­bach wurde nun eben­falls verhaf­tet und 1528 ange­klagt. Am 30. Septem­ber 1529 wurde er auf dem Schei­ter­hau­fen verbrannt.

Die Straße wurde um 1910 ange­legt und benannt.