Minna Wilhel­mine Theo­dore Marie Cauer, * 1.11.1841 (Frey­en­stein), + 3.8.1922 (Berlin)
Frau­en­recht­le­rin

Ende des 19. Jahr­hun­dert beschäf­tigte sich Cauer mit Frau­en­rech­ten, sie stritt enga­giert für das Wahl- und Stimm­recht, die Unter­stüt­zung ledi­ger Mütter und die freie Berufs­wahl der Frauen. 1882 trat sie der „Deut­schen Frie­dens­ge­sell­schaft“ bei, 1889 wurde sie Vorstands­mit­glied des „Kauf­män­ni­schen Hilfs­ver­eins für weib­li­che Ange­stellte“, 1908 schloss sie sich der neu gegrün­de­ten Demo­kra­ti­schen Verei­ni­gung (DV) an, die als erste bürger­li­che Partei in Deutsch­land das unein­ge­schränkte Wahl­recht für Frauen forderte.
Bereits 1895 grün­dete Minna Cauer die Zeitung „Die Frau­en­be­we­gung“, die sie 26 Jahre lang heraus­gab.

Die Straße wurde 2006 benannt.