Niko­laus Ludwig Reichs­graf von Zinzen­dorf und Potten­dorf,
* 26.5.1700 (Dres­den), + 9.5.1760 (Herrn­hut)
Theo­loge

Zinzen­dorf, der zum höchs­ten euro­päi­schen Adel gehörte, grün­dete 1722 bei Bert­hels­dorf in der Ober­lau­sitz mit Glau­bens­flücht­lin­gen aus Mähren die „erneu­erte Brüder­uni­tät“, aus der fünf Jahre später die „Herrn­hu­ter Brüder­ge­meine“ wurde. Er sah die Gemeine als reli­giöse und soziale Gemein­schaft an, die über den konfes­sio­nel­len Gegen­sät­zen stehen sollte. 1734 zum luthe­ri­schen Geist­li­chen ordi­niert, wurde er 1736 verbannt und ging ein Jahr später nach Berlin.
Zinzen­dorf unter­nahm weite Reisen, unter ande­rem nach Russ­land und Amerika, auf denen er zahl­rei­che Brüder­ge­mei­nen grün­dete. Bis nach West­in­dien und Grön­land wurden seine Ideen dieser Gemein­schaf­ten getra­gen.

Die Straße wurde um 1900 ange­legt und benannt.