Lebens­da­ten: * 1.4.1815 (Schön­hau­sen) + 30.7.1898 (Fried­richs­ruh bei Hamburg)

Infor­ma­tio­nen zur Person:
Voller Name: Otto Eduard Leopold Fürst von Bismarck-Schön­hau­sen
1871 Grün­der des Deut­schen Reichs
1871–1890 Reichs­kanz­ler
1871 Ehren­bür­ger der Stadt

Geschichte:
Bismarck wurde 1848 konser­va­ti­ver Abge­ord­ne­ter, 1851 preu­ßi­scher Gesand­ter beim Deut­schen Bundes­tag in Frank­furt a.M., 1859 in Peters­burg, 1862 in Paris.
Ab Herbst 1862 preu­ßi­scher Minis­ter­prä­si­dent, vertei­digte er die Heeres­re­form König Wilhelms I. gegen das Abge­ord­ne­ten­haus, führte 1866 Krieg gegen Öster­reich.
Mit der Grün­dung des Nord­deut­schen Bundes 1867, dessen Bundes­kanz­ler Bismarck wurde, war die Vorherr­schaft Preu­ßens in Deutsch­land durch­ge­setzt; der Ausgang des deutsch-fran­zö­si­schen Kriegs gab den Anstoß zur Grün­dung des Deut­schen Reichs unter Kaiser Wilhelm I.
In den Fürs­ten­stand erho­ben über­nahm Bismarck als Reichs­kanz­ler die Führung der Poli­tik. In den 1870-er Jahren führte er den “Kultur­kampf” gegen den poli­ti­schen Katho­li­zis­mus (Zentrums­par­tei). 1878 setzte er das Sozia­lis­ten­ge­setz durch; gleich­zei­tig leitete er den Berli­ner Kongress, 1879 schloss er das deutsch-öster­rei­chi­sche Bünd­nis, 1882 den Drei­bund; dabei war er bestrebt, die Freund­schaft mit Russ­land zu erhal­ten.
Die Sozi­al­ge­setze (1881–1889) verbes­ser­ten die Lage der Arbeit­neh­mer. 1884/85 erwarb er die ersten Kolo­nien. Zu Kaiser Wilhelm II. geriet er bald in Gegen­satz, so dass er 1890 zum Rück­tritt gezwun­gen wurde.

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