Seit der ersten Erwähnung der Stadt Berlin bzw. Cölln gab es auch immer Stadtoberhäupter. Heute wird der oberste Regent der Stadt „Bürgermeister“ genannt, vor einigen Jahrhunderten aber hieß er „Schultheiß“, „Schulze“, „Altermann“, später kam der „Stadtpräsident“ dazu. Wir versuchen hier eine möglichst genaue Aufstellung „unserer“ Stadtoberen anzubieten.
Bemerkenswert vor allem in den ersten Jahrhunderten ist, dass es oft mehrere Bürgermeister gleichzeitig gab. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es sich erstens lange Zeit um zwei Städte handelte (Berlin und Cölln), außerdem wurde das Amt tatsächlich über lange Zeit von mehreren Personen gleichzeitig ausgeübt, teilweise mit bis zu vier Bürgermeistern! Sehr oft gab es auch Unterbrechungen in der Amtszeit, so dass der jeweils angegebene Zeitraum nicht bedeutet, dass derjenige sein Amt die gesamte Zeit innegehabt hat – im Gegenteil: Unterbrechungen der Amtszeit waren die absolute Regel, von der es wenig Ausnahmen gab.

Zu berücksichtigen ist auch, dass das Amt des Stadtobersten über all die Jahrhundert weniger Macht hatte als es heute der Fall ist, wo der Regierende Bürgermeister gleichzeitig der Ministerpräsident eines Bundeslandes ist und sein Amt natürlich auch nicht ehrenamtlich ausübt.

Von 1247 bis 1481: Bürgermeister im Mittelalter
Von 1486 bis 1699: Bürgermeister in der kurfürstlichen Residenzstadt
Von 1700 bis 1945: Bürgermeister von Preußen bis zur NS-Zeit

Von 1945 bis heute: Bürgermeister ab der Nachkriegszeit