Lebens­da­ten: * 11.3.1955 (Berlin)

Infor­ma­tio­nen zur Person:
Sänge­rin, Schau­spie­le­rin, Show-Clown

Nina Hagen ist wohl die schil­lerndste Künst­le­rin, die die DDR jemals hervor­ge­bracht hat. Gebo­ren als Toch­ter der Schau­spie­le­rin Eva-Maria Hagen wurde sie prak­tisch ins Show­ge­schäft hinein­ge­bo­ren. Auch ihr Stief­va­ter Wolf Bier­mann kam als Lieder­ma­cher aus diesem Metier.
Im Alter von 17 Jahre fiel Nina durch die Aufnah­me­prü­fung der Schau­spiel­schule, was wohl weni­ger mit ihren Fähig­kei­ten zu tun hatte, als damit, dass Wolf Bier­mann der Staats­füh­rung bereits als Dissi­dent ein Dorn im Auge war. Statt­des­sen schloss sie sich einer polni­schen Band an. 1974 wech­selte sie zur Gruppe “Auto­mo­bil” und wurde dort zu deren Star, die Band fungierte bald nur noch als ihre Beglei­tung. Mit dem Lied “Du hast den Farb­film verges­sen”, der bis heute den Kult­sta­tus hat, hatte sie ihren ersten Hit.

Mit der Ausbür­ge­rung von Wolf Bier­mann nahm das Leben von Nina Hagen eine Wende. Zusam­men mit der Mutter verließ sie 1976 die DDR. In der Bundes­re­pu­blik suchte sie sich neue Musi­ker, ihre Band war später unter dem Namen “Spliff” auch ohne sie weiter­hin erfolg­reich. Vor allem das 1978 erschie­nene Album “Nina Hagen Band” machte die Sänge­rin im Westen bekannt. Dazu schockte sie mit Auftrit­ten, bei denen sie z.B. bei einer TV-Diskus­sion über das weib­li­che Mastur­bie­ren sprach und das auch gleich vor der Kamera vorma­chen wollte.

Seit­dem hält Nina Hagen ihren Status als mental Außer­ir­di­sche hoch, um nicht in Verges­sen­heit zu gera­ten. Sie spielte mitt­ler­weile auch in mehre­ren Spiel­fil­men mit und produ­ziert weiter­hin Songs und Alben.

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