Lebens­da­ten: * 22.6.1767 (Pots­dam) + 8.4.1835 (Berlin)

Infor­ma­tio­nen zur Person:
Staats­mann, Gelehr­ter
Voller Name: Wilhelm Frei­herr von Humboldt

Bruder von Alex­an­der von Humboldt
Staats‑, Kunst- und Sprach-Wissen­schaft­ler

1810 einer der Grün­der der Berli­ner Univer­si­tät (heute Humboldt-Univer­si­tät)
1819 wegen Kritik an der Poli­tik aus dem Staats­dienst (als Minis­ter) entlas­sen
Eng befreun­det mit Schil­ler und Goethe
Soll 1815 in Berlin den Weih­nachts­baum mit Kerzen einge­führt haben

Auszug aus Wissen.de:
Lebte nach dem Studium, größe­ren Reisen und diplo­ma­ti­schem Dienst seit 1794 in Weimar, wo er Freund­schaft mit W. H. von Dalberg, Goethe, Schil­ler und den Brüdern August Wilhelm und Fried­rich Schle­gel pflegte. Dort entstan­den Gedichte, lite­ra­tur­kri­ti­sche Arbei­ten, Über­set­zun­gen und “Ideen zu einem Versuch, die Gren­zen der Wirk­sam­keit des Staa­tes zu bestim­men” (post­hum) 1851. Darin spricht er für die Entwick­lung der freien Persön­lich­keit und gegen die Bevor­mun­dung durch den abso­lu­ten Staat. — Humboldt war 1801–1808 als preu­ßi­scher Minis­ter­re­si­dent in Rom. 1809 wurde er auf Empfeh­lung des Frei­herrn vom und zum Stein Leiter des Kultus- und Unter­richts­we­sens; er begrün­dete die Berli­ner Univer­si­tät und das neuhu­ma­nis­ti­sche Gymna­sium in Preu­ßen. 1810 ging er als Gesand­ter nach Öster­reich und vertrat Preu­ßen auf verschie­de­nen Kongres­sen, beson­ders 1814/15 auf dem Wiener Kongress. Er entwarf die Verfas­sung des Deut­schen Bundes, konnte sie jedoch gegen den Wider­stand Metter­nichs nicht durch­set­zen. Nach seiner Entzwei­ung mit dem preu­ßi­schen Staats­kanz­ler Harden­berg ging er als Gesand­ter nach London. 1819 wurde er Minis­ter für stän­di­sche und kommu­nale Ange­le­gen­hei­ten, jedoch führte seine Ableh­nung der Karls­ba­der Beschlüsse zu seiner Entlas­sung (1819). Er lebte seit­dem auf Schloss Tegel und verfasste sprach­wis­sen­schaft­li­che Arbei­ten (“Über die Verschie­den­heit des mensch­li­chen Sprach­baues und ihren Einfluss auf die geis­tige Entwick­lung des Menschen­ge­schlechts” 1836).

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