Die Pferdestraßenbahn in Moabit

Man sieht es den Gebäu­den heute nicht mehr an. Aber dort, wo jetzt verschie­dene Initia­ti­ven und Firmen resi­die­ren, befand sich mitten im Wohn­vier­tel in der Walden­ser­straße 4 ein Stra­ßen­bahn­de­pot. Aber ein ganz beson­de­res, denn dies war mal ein Pferde-Stra­ßen­bahn­hof. Wenn man vom brei­ten Eingangs­tor in den lang­ge­zo­ge­nen, offe­nen Hof schaut, bekommt man einen Eindruck davon. Aller­dings zog sich der Hof vor rund 130 Jahren noch weiter durch den Block bis zur Wiclef­straße.

Im Häuser­block zwischen der Wald- und Beus­sel­straße sowie in der Strom­straße waren bereits 1879 und 1881 erste Depots für die Pfer­de­stra­ßen­bahn errich­tet worden. Zehn Jahre später baute die Stra­ßen­bahn-Gesell­schaft den Betriebs­hof in der Walden­ser­straße. Dort konn­ten in zwei Etagen über 500 Pferde unter­ge­bracht werden, die teil­weise über heute noch vorhan­dene Rampen ihren Platz erreich­ten.
Die Schup­pen und Werk­stät­ten für die Wagen befan­den sich auf der östli­chen Seite des Hofs in dem zwei­stö­cki­gen Gebäude. Die Wagen wurden zum Teil mit Aufzü­gen in den ersten Stock geho­ben. Ein Groß­teil dieses ehema­li­gen Betriebs­hofs exis­tiert noch heute.

Mit der Elek­tri­sie­rung der Stra­ßen­bahn wurde der Betriebs­hof über­flüs­sig und deshalb nach nur elf Jahren 1902 wieder geschlos­sen. Statt­des­sen öffnete einige hundert Meter weiter west­lich der Stra­ßen­bahn-Betriebs­hof VII Moabit. Dieser war bei seiner Inbe­trieb­nahme der größte Stra­ßen­bahn­hof Euro­pas.

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Sehr geehrte Hörer! Sprü­che, die das Leben (vor)schreibt, bezeich­net man gemein­hin als Flos­keln. Sie sind nicht ernst gemeint, was jeder weiß. Aber wenn sie fehlen, fehlt etwas. Doch die Kunst ist es, Flos­keln anzu­wen­den, ohne […]

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