Moabit – Licht und Schatten

1986 erschien dieses Foto­buch von Sigurd Wend­land mit Hard­co­ver-Einband und der Widmung: “Allen unfrei­wil­li­gen Insas­sen von Moabit”. Auf rund 100 Seiten sind zahl­rei­che schwarz-weiße Fotos von schö­nen und häss­li­chen, unbe­kann­ten und über­se­he­nen Ecken unse­res Stadt­teils doku­men­tiert. Manche dama­li­gen Neubau­ten sehen heute schon vergam­melt aus und vieles exis­tiert auch nicht mehr. Da sind die Kinder auf der Teppich­klopf­stange, zahl­rei­che unbe­baute Flächen zwischen den Häusern, Kohle­herde oder die damals schon verfal­lende Leucht­re­klame für “Sökelands Pumper­ni­ckel”.
Ande­res vermisst man nicht, so die Kneipe “Zum deut­schen Schä­fer­hund” oder der Blick über die Grenze nach Ost-Berlin.
Anders als die Widmung vermu­ten lässt, gibt es nur zwei Fotos, die das Gefäng­nis bzw. das Gericht zeigen. Ansons­ten aber bietet es einen Einblick in eine Zeit, die viele von uns noch erlebt haben. Und die doch schon unend­lich weit entfernt scheint.

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Der Gefangene

Ich hab’s mein Lebtag nicht gelernt, mich frem­dem Zwang zu fügen. Jetzt haben sie mich einka­sernt, von Heim und Weib und Werk entfernt. Doch ob sie mich erschlü­gen: Sich fügen heißt lügen! Ich soll? Ich […]

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