Martinikenfelde

Alt-Moabit an der Gotz­kow­sky­straße, heute eine laute und stark befah­rene Kreu­zung. Ende des 17. Jahr­hun­derts erhielt hier der Fran­zose Jaques Martin ein Haus, von dem aus er seiner Arbeit nach­ge­hen sollte: Martin war Zaun­set­zer im Klei­nen Tier­gar­ten, gleich­zei­tig eine Art Wach­schutz, damit niemand Holz oder das Wild stahl. Sein Lohn reichte nicht zum Leben, deshalb soll er in dem Haus eine Gast­stätte betrie­ben haben. Da Martin von klei­nem Wuchs war, wurde er Martin­chen bzw. Marti­nike benannt. Daraus entwi­ckelte sich für das Gebiet west­lich der heuti­gen Gotz­kow­sky­straße die Bezeich­nung Marti­ni­ken­felde, die noch 200 Jahre später genutzt wurde.

1777 aller­dings empörte sich König Fried­rich II. („der Große“) über den Namen Marti­nike, weil der sich im Fran­zö­si­schen so ähnlich wie „Hase“ anhörte. Deshalb befahl er, die Gegend künf­tig „Rhabar­ber Vorwerk“ zu nennen, denn lange vorher wurde dort dieses Gewächs ange­baut. Der Name setzte sich aber in der Bevöl­ke­rung nicht durch, noch im 19. Jahr­hun­dert tauchte Marti­ni­ken­felde in Stadt­plä­nen auf.

print

Zufallstreffer

Weblog

Sommerzeit rückgängig gemacht

Und plötz­lich ging alles ganz schnell: Schon seit Jahren wird immer Ende März und Okto­ber darüber gejam­mert, dass wir die Uhren wegen der Sommer­zeit umstel­len müssen. Angeb­lich leiden 25 Prozent der Bevöl­ke­rung deshalb wochen­lang untere […]

Weblog

go2car

Da ich mein Privat­auto selten nutze, aber es mich auch ohne zu fahren pro Jahr trotz­dem 400 EUR kostet, werde ich es demnächst abschaf­fen. Das gesparte Geld für Steu­ern, Versi­che­run­gen, Benzin sowie demnächst fällige Repa­ra­tu­ren […]

Schreibe den ersten Kommentar

Hier kannst Du kommentieren

Deine Mailadresse ist nicht offen sichtbar.


*