Lebens­da­ten: * 14.1.1944 + 17.8.1962 (Berlin)

Infor­ma­tio­nen zur Person:
Mauer­op­fer

Peter Fech­ter ist eines der bekann­tes­ten Mauer­op­fer in Berlin. Dies liegt vor allem an den Umstän­den seines Todes. Er starb wort­wört­lich vor den Augen der Welt, nahe des Grenz­über­gangs Check­point Char­lie.

17. August 1962, 14.15 Uhr: Peter Fech­ter über­klet­tert mit seinem Freund Helmut Kulbeik, 22 Jahre, an der Zimmer­straße in Mitte den Zaun im Hinter­land, läuft auf die Mauer zu und zieht sich hoch. Grenz­po­li­zis­ten schie­ßen auf den Flücht­ling, schwer getrof­fen fällt Peter Fech­ter zurück in den Todes­strei­fen. Seinem Freund gelingt die Flucht.
Doch die Grenz­po­li­zei kümmert sich lange Zeit nicht um den Jungen, der unmit­tel­bar an der Mauer nach West-Berlin liegt und um Hilfe schreit. West-Berli­ner Passan­ten und Poli­zis­ten versu­chen, Peter Fech­ter zu helfen, in Ihrer Verzweif­lung werfen sie Verbands­zeug über die Mauer. Doch Fech­ter ist nicht mehr in der Lage, sich selber zu helfen, seine Schreie werden leiser. Er verblu­tet, ohne Hilfe durch die Grenz­po­li­zei zu bekom­men. Erst als der 18-Jährige vermut­lich schon tot ist, trans­por­tie­ren ihn Ange­hö­rige der DDR-Grepo ab, unter dem laut­star­ken Protest hunder­ter West-Berli­ner und Touris­ten.
Auf der West­seite der Mauer, nur wenige Meter neben dem Todes­ort von Peter Fech­ter, wird ein großes Holz­kreuz errich­tet, das noch Jahr­zehnte lang an den sinn­lo­sen Tod des Jungen erin­nert. Heute erin­nert an dieser Stelle eine Gedenk­säule an Peter Fech­ter.

Schreibe den ersten Kommentar

Hier kannst Du kommentieren

Deine Mailadresse ist nicht offen sichtbar.


*