Big Brother Niederlande

Die Regierung unseres Nachbarn Niederlande hat beschlossen, dass ab 2012 sämtliche Autos mit einem speziellen Gerät ausgestattet werden, das ständig seinen Standort sendet. Diese Maßnahme richtet sich nicht etwa gegen Autodiebstahl, sondern angeblich zur Feststellung der gefahrenen Kilometer, daraus soll dann künftig die Kfz-Steuer brechnet werden. Warum man die Kilometer nicht über den Tacho abliest, wurde nicht mitgeteilt.
Stattdessen wird nun ein GPS-Gerät vorgeschrieben, das den Standpunkt registriert und ihn gleichzeitig an eine Zentrale weiterleitet. Dort soll dann die gefahrere Strecke ausgerechnet werden. So wird eine lückenlose Überwachung aller Fahrzeuge möglich. Informationen über den Streckenverlauf sollen zwar aus Datenschutzgründen nicht gespeichert werden, allerdings weiß die Herstellerfirma bisher noch nicht, wie das verhindert werden sollte.
Da man die Sender natürlich nicht ausschalten kann, wird es sicher Probleme geben, wenn ein Auto im Ausland unterwegs ist. Bekanntlich ist das  Reisen ja des Holländers liebeste Beschäftigung, immer auf der Suche nach einer Alternative, wenn das eigene Land irgendwann ganz abgesoffen ist. Dadurch werden die Geräte außerhalb der Niederlande jedoch zu illegalen Sendern, die im Gastland schlimmstenfalls bestehende Funk- oder Radiofrequenzen stören. Das gibt noch Ärger.

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