Polizei als Handlanger von Antisemiten

Auf zwei Demonstrationen von Palästinensern in Kreuzberg und Neukölln kam es am Wochenende erneut zu antisemitischen Parolen, so wie auch schon in den Jahren zuvor. Obwohl „Drecksjuden“ und ähnliches gerufen wurde, nahm die Polizei lediglich zwei Personen wegen Volksverhetzung fest.
Aber nicht nur das. Nachdem mehrere Journalisten von Demoteilnehmern beleidigt, bedroht und angegriffen wurden, ist mindestens einer von ihnen durch Polizeibeamte aus dem Demonstrationszug entfernt worden. Anstatt die freie Berichtserstattung zu gewährleisten und die JournalistInnen vor Angriffen zu schützen, machten sich die Polizisten zu Handlangern der antisemitischen Demonstranten.
Es ist unerträglich, dass die Berliner Polizei einerseits Demos mit volksverhetzender Propaganda gewähren lässt, gleichzeitig aber Journalisten, darunter mindestens einen jüdischen Menschen, von der Demo entfernt.

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