Tortaler Krieg gegen die AfD

Das Werfen von Torten in Gesichter ist eine feine Angewohnheit. Man beschenkt den Empfänger mit einem süßen Backwerk, deutet jedoch gleichzeitig Kritik an ihm oder seinen Aktivitäten an. Der aktive Part hat wählt dabei die Form des symbolischen Angriffs, der ja nicht wirklich einer ist, da der/die Angegriffene in der Regel nicht verletzt wird. Wer dabei schon Gewalt beklagt, hat offenbar noch nie wirkliche Gewalt erlebt.

Gestern Nachmittag traf es Beatrix Amelie Ehrengard Eilika von Storch, geborene Herzogin von Oldenburg, ihres Zeichens  stellvertretende Vorsitzende der Partei Alternative für Deutschland sowie Berliner Landesvorsitzende.

Bei einer Parteitagung in Kassel betrat ein als Clown verkleideter Aktivist des Peng-Kollektivs den Sitzungssaal, ging auf Frau Herzogin zu und sang dabei „Happy Birthday“. Bei Frau Storch angekommen warf er ihr eine Torte ins Gesicht und wurde sofort von anderen AfD-festgehalten. Ein anderer Aktivist filmte die Aktion und konnte danach entkommen.

Hintergrund der Aktion ist die Äußerung der Storch, dass gegen Flüchtlinge, die nach Europa kommen wollen, notfalls auch Waffen eingesetzt werden sollen. Aufbauend auf Storchs Argumentation zum Abknallen der Hilfesuchenden argumentieren die Aktivisten:

„Wer den moralischen Grenzübertritt verhindern will, muss notfalls auch von der Sahnetorte Gebrauch machen. So steht es im Gesetz. Denn wer das HALT an unserer ethisch-moralischen Grenze nicht akzeptiert, der ist ein Angreifer. Und gegen Angriffe müssen wir uns verteidigen.“

Der Tortist wurde kurz danach der Polizei übergeben. Die Störchin hat den gemeinen Anschlag gegen ihr Antlitz überlebt.

https://www.youtube.com/watch?v=b5N2pexvvy8

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4 Kommentare

  1. Von wem stammt eigentlich die Überschrift? Das habe ich gestern auch schon in meiner Tageszeitung gelesen :)
    Für sowas Lebensmittel verschwenden? Rasierschaum o.ä. hätte es doch auch getan…

    Es geschah am 1. März: „…hydraulisch um 250 Meter angehoben und verschoben.“ Das glaub ich jetzt eher nicht!

  2. @ Bernd K.
    Der Titel lag einfach nahe, den habe ich in der Nacht zu gestern geschrieben.
    Danke zum Hinweis „Es geschah“, habe es korrigiert.

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