Wie lange lassen die sich das gefallen?

Schon bevor die “Alter­na­tive für Deutsch­land” in den Bundes­tag gewählt wurde, gab es unzäh­lige verbale Ausfälle gegen Anders­den­kende, Flücht­linge und die ande­ren Parteien. Das ist das Einzige, das diese Partei wirk­lich gut kann: Pöbeln und Dreck produ­zie­ren. Egal ob sie Asyl­su­chende an der Grenze erschie­ßen möch­ten, Anti­fa­schis­ten ausräu­chern wollen, den Begriff des Völki­schen hypen oder gegen das Geden­ken an den Holo­caust hetzen — führende AfD-Mitglie­der sind sich nicht zu schade für die Gossen­spra­che mit brau­nem Boden­satz.

Das hat sich mit dem Einzug in den Bundes­tag nicht geän­dert, im Gegen­teil. Nur dass sie jetzt eine noch größere Bühne haben. Völlig unver­ständ­lich ist mir aller­dings, wieso sich die ande­ren Abge­ord­ne­ten das gefal­len lassen, wenn z.B. Peter Boeh­rin­ger, Vorsit­zen­der des Haus­halts­aus­schus­ses, Angela Merkel als Dirne und Nutte bezeich­net.

Viele Poli­ti­ker und auch Jour­na­lis­ten sagen, sie wollen der AfD keinen Vorwand geben, sich als Opfer einer poli­ti­schen Verschwö­rung zu präsen­tie­ren. Aber das bedeu­tet gleich­zei­tig, rassis­ti­sche und faschis­ti­sche Paro­len hinzu­neh­men, anstatt aktiv dage­gen anzu­ge­hen und diesen Rechts­extre­mis­ten klare Gren­zen zu setzen.

Sollen sie sich doch ausheu­len und als Opfer hinstel­len, wieso muss man auf deren Befind­lich­kei­ten Rück­sicht nehmen? Tatsäch­lich sind es nicht Opfer sondern Täter, die unsere Gesell­schaft vergif­ten wollen, die Hass und Gewalt produ­zie­ren. Dies muss man stop­pen, es zu igno­rie­ren hat schon einmal nicht geklappt.

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8 Kommentare

  1. Aus einem Bericht über einen Auftritt des Kaba­ret­tis­ten Max Uthoff:
    “Dem Argu­ment, das (gemeint: AFDler) seien schließ­lich nicht alles Nazis, begeg­net Uthoff mit der Frage, ob man denn auf eine Party mit zehn Gästen gehen würde, wenn einer davon ein psychisch kran­ker Messer­ste­cher ist.”

  2. Wieso antwor­test du über­haupt auf den rech­ten Troll? Wer Nazi­brand­stif­tun­gen verharm­lost, ist vermut­lich selber einer.

  3. Dass Du die Frei­heit der Anders­den­ken­den vertei­digst, sind ja ganz neue Töne von Dir.
    In denke aller­dings nicht so. Rassis­ti­sche Propa­ganda und Akti­vi­tä­ten sind zu bekämp­fen und nicht zu tole­rie­ren. Egal übri­gens, ob sie von Rech­ten, Linken oder Reli­giö­sen kommen.

    • Wer es nicht erkannt hat. Das war ein Zitat von Rosa Luxen­burg. Ansons­ten kann ich schon mit der Meinung ande­rer leben. Wenn sie nicht versucht­wird mit Gewalt durch­zu­set­zen. Egal von rechts oder links.

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