Senats Geldquellen

Der Streik bei der BVG kommt dem Senat viel­leicht gar nicht so unrecht. Schon im Februar, während des ersten Warn­streiks, erklärte Finanz­se­na­tor Sarra­zin, dass die Stadt dadurch sehr viel Geld spart, denn der Senat baucht während des Streiks die Subven­tio­nen nicht zu zahlen. Bei einer tägli­chen Einspa­rung von 1,1 Millio­nen müsste die BVG nur 160 Jahre lang strei­ken, dann wäre die Stadt alle Schul­den los.

Da dies wahr­schein­lich keine Lösung ist, werden andere Wege gegan­gen. Massen­haft müssen nun Poli­zis­ten los, um Tempo­sün­der zu erwi­schen und abzu­kas­sie­ren. Da jetzt viel mehr Autos als in Nicht-Streik-Zeiten auf der Straße sind, lohnt sich das Geschäft: Unsere Funk­zen­trale schickt uns immer die Anga­ben aufs Display, wo gerade Geschwin­dig­keits­kon­trol­len laufen. Norma­ler­weise stehen da vier bis acht aktu­elle Blit­zer, aber gestern Abend war offen­bar Groß­ein­satz. Gegen 21 Uhr zählte ich 17 Radar­kon­trol­len auf der Anzeige, alle im enge­ren Stadt­ge­biet. Fast alles die übli­chen Verdäch­ti­gen wie Heide­straße, Jakob-Kaiser-Platz, Fischer­insel oder Hasen­heide. Anschei­nend laufen die Geschäfte gut, denn einige der Einträge waren schon vier Stun­den alt und trotz­dem noch aktu­ell.
Aller­dings zeigt die Liste auch, dass die Scher­gen fast immer an den selben Stel­len stehen. Die Phan­ta­sie der grünen Herren hält sich in Gren­zen.

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Zufallstreffer

Geschichte

Die Erfindung des Fernsehens in Berlin

Als am 22. März 1935 im Haus des Rund­funks in der Masu­ren­al­lee die welt­weit erste regel­mä­ßige Fern­seh­aus­strah­lung begann, war dies der Anfang eines Sieges­zugs. Der “Reichs­sen­de­lei­ter” war dem NS-Propa­­ganda-Minis­­te­rium unter­stellt und ließ den Erfin­der Paul […]

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