Neues Bauministerium schon sanierungsreif

Ganz stolz war die SPD-geführte Regie­rung, als sie 1999 das neu errich­tete Minis­te­rium für Verkehr, Bau- und Wohnungs­we­sen an der Inva­li­den­straße in Mitte über­nahm. Doch die Freunde währte nicht lang: Erst ging es mit der Regie­rung bergab, dann mit dem Neubau. Er wurde hinter dem ehema­li­gen Insti­tut für Geolo­gie errich­tet, kostete 45 Millio­nen Euro — und muss nun wieder saniert werden. Das Haus weist derma­ßen viele Mängel auf, dass es ab dem Sommer für zwei Jahre komplett geräumt werden soll. Probleme mit dem Brand­schutz, der Klima- und Gebäu­de­tech­nik und sogar mit der Statik machen eine Grund­sa­nie­rung nötig. Diese wird voraus­sicht­lich noch­mal 25 Millio­nen kosten.

Dass ausge­rech­net das Baumi­nis­te­rium ein Gebäude mit so viel Mängeln über­haupt abge­nom­men hat, ist schon erstaun­lich. Der Archi­tekt Max Dudler strei­tet denn auch ab, dass die aufge­zähl­ten Mängel in dieser Form über­haupt exis­tie­ren bzw. dass sie auf ihn zurück­zu­füh­ren sind. Dass sich die Büros im Sommer z.B. stark aufhei­zen, weil keine Klima­an­lage einge­baut wurde, sei nicht seine Schuld. Er erklärte, dass das Minis­te­rium den Einbau nicht gestat­tet hatte.
Es ist also abzu­se­hen, dass sich Minis­te­rium und Archi­tekt vor Gericht wieder­se­hen, denn Dudler soll für die Mängel voll haften.

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Banalität des Bösen

Mitten in der Nacht laufen im Fern­se­hen manch­mal inter­es­sante Doku­men­ta­tio­nen. Vor Kurzem wurden zwei Stun­den lang Film­auf­nah­men aus dem Eich­­mann-Prozess gezeigt. Was Hannah Arendt als Bana­li­tät des Bösen bezeich­nete, habe ich dort erst­mals im Origi­nal […]

1 Kommentar

  1. Sehr geehrte Damen und Herren, wir führen ein Klein­un­ter­neh­men und stehen wegen eines Beam­ten kurz vor dem aus. Die Beam­ten sind so klug und immer auf der rich­ti­gen Seite. Sie müssen ja weder für den Mist den Sie machen aufkom­men, noch irgend­wel­che Kosten über­neh­men. Sie erhal­ten immer Recht.Warum? Man muss ja die unnö­ti­gen Ausga­ben rechtfertigen.Man macht eine Akte, die verschwin­det. Ich war als Ange­stellte tätig und bin frei­wil­lig ausge­schie­den, weil zu oft die Augen zuge­drückt wurden. Von mir hatte man erwar­tet mit einer Kolle­gin zusam­men zu arbei­ten, die stahl…Ein Jahr später wurde sie gekündigt…was ich damit meine, es wird zuviel unter den Tisch gekehrt und man findet immer wieder welche, die das büßen. Heute bin ich in der Bauun­dus­trie und kann verste­hen, warum die Beam­ten gehaßt werden. Sie nutzen ihre sichere Posi­tion aus und fühlen sich als Gott. Sie sind nicht in der Lage kurz­fris­tig was zu bear­bei­ten, aber setzen selbst Stundenfristen.Sie kommen nicht zu einer Bauab­nahme, beschä­di­gen aber eigen­wil­lig, erbrachte Leis­tung, weil sie die Steck­na­del im Heuha­fen suchen. Das Land macht Kampa­gne gegen Rassis­mus gewisse Leute lehnen Auslän­der auf der Baustelle ab…Sie akzep­tie­ren keine Gutach­ten, brin­gen aber auch kein Gegengutachten…achja müssen ja die Kosten über­prüft werden..wir müssen einen Gutach­ter bestel­len und bezah­len, der Mitar­bei­ter muss es nicht…Wünsche Herrn Dudler viel Glück und Erfolg bei seinen Verhand­lun­gen
    Mit freund­li­chen Grüßen
    eine frus­trierte Klein­un­ter­neh­me­rin

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