Gegen den Berliner Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz wurde bei der Polizei Anzeige gestellt, u.a. wegen Tierquälerei, weil er 1991 vier Katzen eigenhändig getötet haben soll. Wie gestern Abend bekannt wurde, hat Blaszkiewitz nun eine noch größere Schweinerei auf dem Gewissen. Jetzt ist ein Vertrag aufgetaucht, den er bisher geheim gehalten hat, sicher weil er um dessen Brisanz wusste. Demnach soll Knut bereits im Dezember verkauft worden sein und soll bald an einen russischen Privatzoo in Sankt Petersburg gegeben werden. Dessen Besitzer Igor Blutowurski ist jedoch dafür bekannt, dass er seinen Zoo nur als Lockmittel einsetzt, um an größere Wildtiere zu kommen. Diese werden in der Regel geschlachtet und als Delikatessen in Russlands Millionärskreisen verkauft. Blutowurski ist einer der bekanntesten Fleischhändler Russlands.
Die Grünen-Politikerin Hämmerling will nun versuchen, den Verkauf gerichtlich rückgängig zu machen. Da die Übergabe laut Vertrag bereits für diese Woche geplant war, hat sie beim Landeskriminalamt interveniert, damit Knut unter Polizeischutz gestellt wird, bis ein Gericht die Rechtmäßigkeit des Verkaufs geprüft hat.
Auch wenn ich selber kein Knut-Fan bin halte ich dieses Vorgehen doch für sehr fragwürdig. Vor allem das konspirative Gebaren des Zoodirektors sollte Anlass zur Frage geben, ob das wirklich noch der richtige Mann auf diesem Posten ist.
Und wer das geglaubt hat, wurde in den April geschickt :-)
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