Abendschau macht Werbung

Eigent­lich gibt es für den öffent­lich-recht­li­chen Rund­funk sehr genaue Vorga­ben, was die Produkt­wer­bung betrifft. Ganz sicher ist es dabei nicht erlaubt, während der Nach­rich­ten mehr­mals auf eine Firma hinzu­wei­sen.
Genau das geschah gestern in der Abend­schau des RBB. Da durfte ein Ange­stell­ter einer Paket­sor­tier­an­lage darüber reden, was dort alles durch­läuft. “Es ist eigent­lich alles dabei, von Schu­hen von Zalando bis Wein­pa­kete.”

Was dem Ange­stell­ten raus­rutscht, sollte dem Mode­ra­tor aber nicht passie­ren. Trotz­dem wies der in seinem Beitrag extra darauf hin, dass “auch viel Zalando dabei” ist. Und für dieje­ni­gen, die es noch immer nicht kapiert haben, zeigt das Bild mehrere Pakete dieser Firma in Groß­auf­nahme, die gerade über das Förder­band laufen.
Den Online-Händ­ler freut’s sicher, dass die Zuschau­ern auf hin hinge­wie­sen wurden. Nur mit Neutra­li­tät hat das leider nichts zu tun.

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1 Kommentar

  1. Die Zeiten, wo die Berli­ner Abend­schau noch ein infor­ma­ti­ves Nach­rich­ten­for­mat mit rich­ti­gen Jour­na­lis­ten wie Harald Karas, Hans Werner Kock oder Ulrike von Möllen­dorff gewe­sen ist, sind schon lange vorbei.
    Und wenn uns “Otto Schruppke” die Welt “erklärt” hat, war die Welt auch wieder so was wie in Ordnung … ;-).

    Heute ist die rbb-Abend­schau ein Unter­schich­ten-Format, das zeit­weise dem der BILD in nichts nach­steht (wobei ich schon länger glaube, daß die BILD in Wirk­lich­keit ein ziem­lich gut gemach­tes Satire-Maga­zin ist).

    Den Rest zu diesem media­len Unter­schich­ten-Geschmier einer Böhme oder eines Zelle hat schon das zum geschlif­fe­nen Wort gewor­de­nen Hattori Hanzō-Schwert erläu­tert .

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