In viele Parks und Wiesen eingebettet und wunderschön an den Ufern des Teltow-Kanals gelegen ist Tempelhof einer der ruhigen, unauffälligen Bezirke Berlins, der jedoch auf eine bewegte Geschichte zurückblickt. Auf dem Tempelhofer Feld trainierten einst waghalsige Flugpioniere. Hier wurde an der Entwicklung der drahtlosen Telegrafie getüftelt. Mit der Unterzeichnung der Kapitulation 1945 im Schulenburgring endete der Zweite Weltkrieg. Und während der Blockade in den Nachkriegsjahren landeten am Zentralflughafen Tempelhof die Rosinenbomber.
Sabine Kaldemorgen lebt in Tempelhof und ist eine profunde Kennerin der wechselvollen und spannenden Geschichte dieses Bezirks. In diesem Bildband dokumentiert sie den Wandel Tempelhofs vom Ende des 19. Jahrhunderts, als Wirtshäuser die Berliner zu Ausflügen in die Luftkurorte lockten, bis in die 60er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Die 200 meist unveröffentlichten Bilder aus Archiven und privaten Sammlungen laden den Betrachter zum Entdecken und Erinnern ein.
Sabine Kaldemorgen:
Berlin-Tempelhof
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