Zwischen Kahn und Kohlenkeller

Berlin 1920. Otto Matu­schew­ski entschließt sich 14-jährig, der Enge der Kreuz­ber­ger Wohnung zu entflie­hen, und rich­tet sich in einem Kohlen­kel­ler ein. Seine Jugend wird bestimmt von Miss­erfol­gen bei allen Versu­chen, mehr als Mittel­maß zu sein — in der Schule, im Beruf oder beim Boxen. Doch mit 23 Jahren nimmt sein Leben eine Wende: Er begeg­net Margot, der Frau seines Lebens. Die Nest­wärme, die ihm ihre weit­ver­zweigte Fami­lie schenkt, entschä­digt ihn für die Entbeh­run­gen der Vergan­gen­heit. Aber schon bald wendet sich das Blatt erneut.

Die Natio­nal­so­zia­lis­ten über­neh­men die Macht und führen Deutsch­land in den Abgrund. Otto, einst Mitglied im repu­bli­ka­ni­schen “Reichs­ban­ner”, und Margot, als “Vier­tel­jü­din” den Repres­sio­nen des Staa­tes ausge­setzt, gehö­ren schon früh zu den Leid­tra­gen­den. Doch was ist ihr Leid gegen das Schick­sal so vieler Freunde und Verwand­ter, die im Krieg umkom­men, vertrie­ben werden oder im KZ enden? “Zwischen Kahn und Kohlen­kel­ler” ist eine mitrei­ßende Fami­li­en­ge­schichte, die das Berlin der “klei­nen Leute” von der Weima­rer Repu­blik bis zum Ende des Zwei­ten Welt­kriegs authen­tisch und zugleich voller Erzähl­freude und Humor schil­dert.
Der Roman bildet den Höhe­punkt der großen auto­bio­gra­phi­schen Fami­li­en­saga, die Horst Bosetzky 1995 mit seinem Best­sel­ler “Brenn­holz für Kartof­fel­scha­len” begann.

Horst Bosetzky:
Zwischen Kahn und Kohlen­kel­ler

print

Zufallstreffer

Kein Paradies

Sie sind noch da

Sie sind noch immer da. Wieder da. Sie waren nie weg. Seit damals. Mai 1945. Noch im selben Jahr hatte niemand mehr dazu gehört. Keiner hatte etwas gewusst. Oder gese­hen. Nicht die zerschla­ge­nen Fens­ter jüdi­scher […]

Schreibe den ersten Kommentar

Hier kannst Du kommentieren

Deine Mailadresse ist nicht offen sichtbar.


*