Uberisierte Kriminalität

Schon seit Jahren warnt die Taxi­bran­che davor, Fahr­zeuge von Uber, Bolt oder Free­now zu nutzen. Doch was oft als Stiche­lei eines Konkur­ren­ten abge­tan wurde, hat einen realen Hinter­grund: Nach einer Recher­che des Rund­funks Berlin-Bran­den­burg sind von den ca. 4.500 Fahr­zeu­gen etwa ein Drit­tel ille­gal unter­wegs. Mindes­tens 1.000 Fahr­zeuge, even­tu­ell sogar bis 2.000 Wagen fahren für diese Anbie­ter, ohne eine gültige Konzes­sion zu besit­zen.

Abge­se­hen davon, dass dies ille­gal ist und von der zustän­di­gen Behörde als orga­ni­sierte Krimi­na­li­tät gewer­tet wird, hat es für die Fahr­gäste drama­ti­sche Konse­quen­zen: Werden sie bei einem Unfall verletzt, stehen sie im Regen. In ille­gal fahren­den Miet­wa­gen sind sie nicht versi­chert. Und da die Fahrer in der Regel prekär ange­stellt sind und extrem wenig verdie­nen, müssen sie oft sehr lange Schich­ten fahren und sind dann entspre­chend müde. Dies stei­gert natür­lich das Risiko einer Fahrt mit einem solchen Wagen. Oft sind Fahr­zeuge, die für Uber und andere fahren, in Verkehrs­un­fälle verwi­ckelt.

Auch in ande­rer Hinsicht ist der Betrieb dieser Fahr­zeuge ille­gal, was auch die Autos mit einer Konzes­sion betrifft. Denn sie sind als Chauf­feur-Dienst­leis­ter regis­triert und müssen demnach nach jeder Fahrt zum Betriebs­sitz zurück­keh­ren. Dies tun sie aber in den wenigs­ten Fällen, sondern sie stel­len sich in die Nähe von attrak­ti­ven Orten hin und warten dort auf eine Vermitt­lung. Dies ist jedoch nur regis­trier­ten Taxis gestat­tet.
Leider lassen sich viele Menschen von den ille­ga­len Machen­schaf­ten der Betrei­ber dieser Dienste blen­den, weil sie dafür ein paar Euro weni­ger zahlen müssen, als im Taxi. Spätes­tens wenn es mal wieder zu einem Unfall kommt und sie verletzt werden, merken sie, dass sie wohl die falsche Entschei­dung getrof­fen haben. Dann ist es jedoch zu spät.

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1 Kommentar

  1. Aus “Der Postil­lon”:
    Egal, ob sie im Taxi zu den eher schweig­sa­men oder den eher rede­be­dürf­ti­gen Fahr­gäs­ten gehö­ren – es gibt Dinge, die soll­ten unbe­dingt unaus­ge­spro­chen blei­ben, wenn die Fahrt möglichst reibungs­frei verlau­fen soll. Wir haben 23 Sätze gesam­melt, die man niemals zur Person am Steuer sagen sollte:
    1. “Los! Los! Los! Voll­gas! Folgen Sie dem Wagen da vorne!”
    2. “Tragen Sie mich auch nach oben in die Wohnung, wenn wir da sind?”
    3. “Können Sie bitte aufhö­ren, an roten Ampeln zu halten? Das kostet alles Geld.”
    4. “Kann ich auch mit Sex bezah­len?”
    5. “Oh, mein Magen-Darm-Virus kickt grade voll rein. Sind Ihre Sitz­be­züge wasch­bar?”
    6. “Sind Sie gut zu Fuß eigent­lich? Also rein hypo­the­tisch: Wenn jemand wie ich, statt zu zahlen am Ziel­ort einfach wegren­nen würde, würden Sie den krie­gen?”
    7. “Stört Sie’s, wenn ich das Fens­ter aufma­che und raus­schreie ‘HILFE, ICH WERDE ENTFÜHRT!’ ”
    8. “Sorry, was ist das denn für eine Deppen­mu­sik, die Sie da laufen haben?”
    9. “Hihihi, zum Glück weiß dieser dumme Taxi­fah­rer nicht, dass ich über­haupt kein Geld habe.”
    10. “Darf ich mitlen­ken?”
    11. “Wenn ich rülpse, riecht es nach Gulasch. Sekunde…”
    12. “Hier ist 30er Zone. Der Tacho zeigt 34. Fahren Sie bitte sofort lang­sa­mer.”
    13. “Lassen Sie Ihr Taxa­me­ter ruhig aus. Ich hab mein eige­nes dabei.”
    14. ” AAAHHH­TEM­LOOOOOS DURCH DIE NAAAACHT ”
    15. “Bereuen Sie heute eigent­lich, dass Sie Philo­so­phie studiert haben?”
    16. “Stört Sie’s, wenn ich während der Fahrt Vuvuz­ela übe?”
    17. “Sie zahlen aber schon die Hälfte von den Fahrt­kos­ten, oder? Sie sind ja schließ­lich auch mitge­fah­ren.”
    18. “Brin­gen Sie mich zu dem Ort, wo alles ange­fan­gen hat, da wo der morgend­li­che Tau die feuch­ten Wiesen der Nacht küsst, wo Eber und Bock neben einem Fluss aus flüs­si­gen Gold die Melo­die der Verges­se­nen singen.”
    19. “Nutzen wir die vier Stun­den bis Frank­furt doch. Lassen Sie uns über Gott und Herrn Jesus, unse­ren Erlö­ser, reden.”
    20. “Taxi ist so förm­lich. Ist es ok, wenn ich Takdu sage?”
    21. “Was gucken Sie denn so? Ich fahre immer nackt im Taxi.”
    22. “Ich habe Hunger. Fahren Sie mich bitte zur nächs­ten Leichen­halle.”
    23. “Hahaha! Kennen Sie den Postil­lon? Da gibt’s ’ne Liste mit Dingen, die man nicht zum Taxi­fah­rer sagen soll. Ich les Ihnen die mal vor. Aaaaalso: “Los! Los! Los! Voll­gas! Folg…’ ”

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