Wer mal zum Stuttgarter Platz kommt, kann sie nicht übersehen: Unter der sehr breiten Brückenunterführung am Bahnhof Charlottenburg liegen sie, einer neben dem anderen: Mindestens ein Dutzend Matratzen, Zelte, viele Tüten – die ganze Habe der Obdachlosen, die diesen Ort zum Schlafen brauchen. Das gleiche auf der Unterführung in die anderen Richtung. Es ist ein Bild des Elends. Und was macht der Bezirk? Er schickt regelmäßig das Ordnungsamt, um dort „Ordnung“ zu schaffen. Mindestens einmal im Monat kommen sie im Morgengrauen, Polizei und BSR im Schlepptau. Sie holen die Obdachlosen aus ihren Schlafsäcken und wer nicht schnell genug verschwunden oder gerade nicht vor Ort ist, muss damit rechnen, dass seine weniges Hab und Gut auf einen Haufen geworfen und von der Stadtreinigung entsorgt wird.
Es ist ein Bild des Jammers, auch wenn die Betroffenen vermutlich schon abgehärtet sind und diese Vertreibungsaktionen stoisch hinnehmen. Nach ein paar Stunden sind sie eh wieder da, was sollen sie auch machen? Irgendwo müssen sie schließlich schlafen und hier ist es wenigstens meistens trocken.
Es ist ein Elend, dass Bezirk und Stadt nicht dafür sorgen, dass alle ein Dach über den Kopf kriegen. Oder es wenigstens respektieren, dass sich diese Menschen dort aufhalten, wo der Bürgersteig auch breit genug ist, dass sie keine Passanten behindern. Sie sind kein Abfall, also soll man sie auch nicht so behandeln!
Ja es ist grausam wie mit den MENSCHEN umgegangen wird. Manchmal wünsche ich mir, daß einen der Verantwortlichen auch mal obdachlos wird.
Ich finde es unmenschlich, wie mit den Leuten umgegangen wird. Kein Zuhause und dann werden sie noch so diskriminiert.
Auich im Bahnhof Bellevue benimmt sie das „Sicherheitspersonal“ der Bahn furchtbar. Es erscheint fast so, als wären sie ganz froh nach unten treten zu können/dürfen … Gib dem Machtlsosen Macht, und er wird sie mißbrauchen.