Zwischen Taxen und Tischen

Der Taxi­stand am Hacke­schen Markt ist reich­lich nerv­tö­tend. Obwohl hier sieben Autos hinpas­sen, ist er stän­dig voll. Einige assige Kolle­gen lassen vorne Lücken entste­hen, weil sie ihr Gespräch nicht durch das Aufrü­cken unter­bre­chen wollen — während die Ordnungs­amts­men­schen hinten die Taxis aufschrei­ben, die deshalb im Halte­ver­bot stehen.

Es ist eng. Der Bürger­steig ist schmal, trotz­dem stehen die Tische der Restau­rants davor, so dass sich die zahl­rei­chen Touris­ten zwischen Taxen und Tischen durch­zwän­gen müssen. Mitten­drin stehen auch noch etli­che Poller und so schup­pern nicht wenige Passan­ten mit ihren Taschen oder Jacken am Lack der warten­den Taxis entlang. Und es sind nicht wenige, die sich hier teil­weise auch mit Fahr­rä­dern oder Roll­kof­fern den Weg bahnen. Beson­ders eng wird es, wenn wieder eine ganze Touris­ten­gruppe durch­mar­schiert, was schät­zungs­weise einmal in der Minute der Fall ist.
Dieje­ni­gen, die auf die Straße auswei­chen, haben es auch nicht besser. Zahl­rei­che PKWs und Fahr­rä­der drän­gen sich auf eine Spur pro Rich­tung, dazwi­schen die Stra­ßen­bahn, Touris­ten­busse und Last­wa­gen. Die Fußgän­ger sprin­gen den Mopeds aus dem Weg, dieser Teil der Rosen­tha­ler Straße ist echt lebens­ge­fähr­lich.
Eine Beru­hi­gung tritt immer dann ein, wenn mal wieder eine Stra­ßen­bahn mitten­drin stehen bleibt, weil ein Liefer­wa­gen oder Touris­ten­auto nicht nah genug am Bürger­steig geparkt wurde. Da Stra­ßen­bah­nen verdammt schlecht auswei­chen können, tragen sie dann zur Entschleu­ni­gung des Verkehrs bei.

Viel­leicht wäre es gut, diesen Teil der Rosen­tha­ler Straße für den Privat-Auto­ver­kehr zu sper­ren oder wenigs­tens in eine Einbahn­straße umzu­wan­deln. Dann könn­ten die Bürger­steige verbrei­tert werden, die Stra­ßen­bah­nen würden durch­kom­men und sogar der Taxi­stand hätte auf der ande­ren Seite noch Platz. Oder man verlegt ihn gleich in die Straße An der Span­dauer Brücke, wo sowieso schon eine ille­gale Taxi­halte exis­tiert.

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2 Kommentare

  1. Mir war letz­tes Jahr als Fußgän­ger der Schiff­bau­er­damm (gegen­über vom Tränen­pa­last) aufge­fal­len, wo des abends/nachts die groß­zü­gig aufge­stellte Aussen­be­stuh­lung voll­be­setzt ist mit Bonner, schwä­bi­schen u.a. Schlips­trä­gern und Wich­tig­tu­ern, so dass man besser auf die Fahr­bahn ausweicht — wenn kein Auto kommt.

  2. Ja, dort ist der Bürger­steig zu 100 Prozent den Loka­len ange­schlos­sen. Aber zum Glück gibt’s da weni­ger Fußgän­ger­ver­kehr.

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