Rathaus Schöneberg

Das Rathaus Schö­ne­berg wurde welt­weit bekannt, weil es während des Kalten Kriegs sowohl den West-Berli­ner Senat, als auch das Abge­ord­ne­ten­haus beher­bergte. Im Westen wurde es als Hort der Frei­heit betrach­tet, im Osten als Zentrum der Impe­ria­lis­ten. Dies ist die Geschichte des Hauses, das gar nicht für “große Poli­tik” gebaut worden war.

  1. Die Stadt wächst und braucht ein neues Rathaus
  2. Der erste Haus­herr im Neuen Rathaus
  3. Das Rathaus zwischen Revo­lu­tion und Restau­ra­tion
  4. Das Rathaus im Dienst der Dikta­tur
  5. Krisen­ma­nage­ment in der Nach­kriegs­zeit
  6. Das Rathaus Schö­ne­berg wird Regie­rungs­sitz
  7. Das Rathaus als loka­les Verwal­tungs­zen­trum
  8. Kund­ge­bun­gen, Demons­tra­tio­nen, hohe Gäste
  9. Raum­not aller­or­ten
  10. Die Unter­mie­ter ziehen aus
  11. Das Rathaus nach der Fusion

1. Die Stadt wächst und braucht ein neues Rathaus

“Für Schö­ne­berg ist gerade das Beste gut genug!”

Mit der Verlei­hung der Stadt­rechte an die Gemeinde Schö­ne­berg am 1. April 1898 beginnt eine neue Ära für die kommu­nale Verwal­tung. Das rapide Wachs­tum der Stadt hatte eine neue Verwal­tungs­struk­tur und eine größere Eigen­stän­dig­keit notwen­dig gemacht.

Als der frisch gewählte Erste Bürger­meis­ter Rudolph Wilde seine Tätig­keit im Rathaus Schö­ne­berg am Kaiser-Wilhelm-Platz aufnimmt, ist die Einwoh­ner­zahl von Schö­ne­berg bereits auf 80.000 gestie­gen. Das enorme Bevöl­ke­rungs­wachs­tum ‑1890 lebten hier nur knapp 30.000 Menschen — stellt die Stadt­ver­wal­tung vor gewal­tige Aufga­ben. Wohn­raum und Bildungs­ein­rich­tun­gen müssen geschaf­fen werden, der öffent­li­che Nahver­kehr ist auszu­bauen, die Gesund­heits- und Sozi­al­für­sorge soll verbes­sert werden und vieles mehr.

“Für Schö­ne­berg ist gerade das Beste gut genug!” wird der Wahl­spruch Wildes. 12 Jahre lang bewäl­tigt er gemein­sam mit hervor­ra­gen­den Exper­ten die drin­gends­ten Probleme.

Das 1892 erbaute Rathaus am Kaiser-Wilhelm-Platz ist mit seinen 60 Dienst­räu­men den Anfor­de­run­gen an eine moderne Stadt­ver­wal­tung längst nicht mehr gewach­sen. 1901 schlägt der Magis­trat vor, eine Depu­ta­tion für den Bau eines neuen Rathau­ses einzu­set­zen.

“Schö­ne­berg wird aus dem größ­ten Preu­ßi­schen Dorfe eine der größ­ten Städte Preu­ßens werden

Rudolph Wilde, erster Bürger­meis­ter der Stadt Schö­ne­berg bei seiner Antritts­rede am 1. April 1898

“Wann das neue Rathaus errich­tet werden soll, bleibt einst­wei­len dahin­ge­stellt; unter allen Umstän­den ist es aber drin­gend, schon jetzt einen geeig­ne­ten Bauplatz ausfin­dig zu machen, weil geeig­nete Bauplätze nur in gerin­ger Zahl vorhan­den sind und weil diese Zahl sich von Jahr zu Jahr durch die fort­schrei­tende Bebau­ung vermin­dert.”

Schö­ne­ber­ger Tage­blatt vom 15.2.1902


2. Der erste Haus­herr im Neuen Rathaus

“Ruf nach Gemein­sinn in der Bürger­schaft”

Nach jahre­lan­gen Debat­ten um den Stand­ort konnte am 26. Mai 1911 der erste Grund­stein für ein neues Rathaus gelegt werden. Diesen Termin hatten Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung und Magis­trat gewählt, um den kurz vorher verstor­be­nen Ober­bür­ger­meis­ter Wilde zu ehren, der an jenem Tag 54 Jahre alt gewor­den wäre.

Die Grund­stein­le­gung ist die erste Amts­hand­lung des neuen Ersten Bürger­meis­ters Alex­an­der Domi­ni­cus, der zu diesem Anlass vom Kaiser zum Ober­bür­ger­meis­ter ernannt wird. In seiner empha­ti­schen Fest­rede appel­liert er an den künf­ti­gen Gemein­sinn der Bürger­schaft, die bereits im Vorfeld durch private Stif­tun­gen das ehrgei­zige Vorha­ben groß­zü­gig unter­stützt hat.

Die Bauaus­füh­rung wird den Archi­tek­ten Jürgen­sen & Bach­mann über­tra­gen, deren Entwurf im Rahmen mehre­rer Wett­be­werbs­pha­sen zur Reali­sie­rung ausge­wählt worden war. Am 25. März 1914 tagt die Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung zum ersten Mal im neuen Haus. Aber die geplante fest­li­che Einwei­hung fällt dem Ausbruch des Ersten Welt­kriegs zum Opfer. Statt üppi­ger Bankette gibt es im Rats­kel­ler eine “Volks­kü­che” und nebenan wird im Rahmen der Kriegs­wirt­schaft eine Mate­ri­al­sam­mel­stelle einge­richt.

Die Archi­tek­ten Jürgen­sen & Bach­mann hatten eine Vier­flü­gel­an­lage entwor­fen mit einer Grund­flä­che von fast 10.000 Quadrat­me­tern, einer 93 Meter langen Haupt­front zum Rudolph-Wilde-Platz und einem 81 Meter hohen Turm. Das Innere des monu­men­ta­len Baublocks entspricht dem formu­lier­ten Raum­an­spruch: mehrere große Sitzungs­säle für den Magis­trat und die Stadt­ver­ord­ne­ten, mehr als 370 Büro­räume und eine Stadt­bi­blio­thek für die Stadt­ver­wal­tung, dazu einen Bürger- und Bankett­saal sowie einen Rats­wein­kel­ler für die Bevöl­ke­rung Schö­ne­bergs. Die ange­dach­ten Kolon­na­den links und rechts des Rathau­ses werden nicht verwirk­licht.

“Die große Turm­uhr des Neuen Rathau­ses, die jetzt vom Gerüst entklei­det ist, glänzt mit ihren gold­blit­zen­den Zeigern weit hinaus, aber sie sagt noch nicht, was die Glocke geschla­gen hat. Beharr­lich steht sie auf 5 Minu­ten nach 12…”

Schö­ne­ber­ger Tage­blatt vom 4.4.1914

“Vor allem zielen die meis­ten Beschwer­den auf die schwer zu öffnen­den Bron­ze­tü­ren des Haupt­por­tals ab, die beson­ders von schwäch­li­chen Perso­nen beider­lei Geschlechts erheb­li­chen Kräf­te­auf­wand erfor­dern.”

Schö­ne­ber­ger Tage­blatt vom 31.1.1915


3. Das Rathaus zwischen Revo­lu­tion und Restau­ra­tion

“Ein neues Kapi­tel wird aufge­schla­gen”

1918 — Revo­lu­tion in Berlin! Für kurze Zeit weht vom Schö­ne­ber­ger Rathaus die Rote Fahne. In der Eingangs­halle wird am 10. Novem­ber als Symbol der alten Ordnung der eiserne Bismarck-Kopf vom Sockel gestürzt. Einst war er von den Ober­leh­rern Schö­ne­bergs für das Rathaus gestif­tet worden. Im Vorfeld der im Januar 1919 statt­fin­den­den Wahlen zur Natio­nal­ver­samm­lung pola­ri­sie­ren sich wie in ganz Berlin auch in Schö­ne­berg die poli­ti­schen Grup­pie­run­gen. Als das Gerücht aufkommt, die Spar­ta­kis­ten woll­ten das Rathaus stür­men und den Ober­bür­ger­meis­ter verschlep­pen, lässt Domi­ni­cus eine Bürger­wehr einrich­ten. Wenige Monate später kommt sie beim Kapp-Putsch zum Einsatz.

Im Okto­ber 1920 tritt das Gesetz über die Bildung Groß-Berlins in Kraft. Im neuen 11. Verwal­tungs­be­zirk Schö­ne­berg leben nach der Verei­ni­gung mit Frie­denau über 220.000 Menschen. Mit den Neuwah­len wird der kommu­nale Libe­ra­lis­mus, der Schö­ne­berg wie viele andere Groß­städte in Deutsch­land vor dem Ersten Welt­krieg geprägt hat, poli­tisch bedeu­tungs­los.
1921 über­nimmt der natio­na­lis­tisch-konser­va­tive Bürger­meis­ter Emil Berndt für 12 Jahre die Amts­ge­schäfte.

Das dring­lichste Thema des ersten Bezirks­am­tes, jetzt von den Vorga­ben des Berli­ner Magis­trats abhän­gig, wird die Bewäl­ti­gung der Not der Nach­kriegs­jahre, wie Lebens­mit­tel­ver­sor­gung, Wohnungs­bau, Arbeits­be­schaf­fung und Fürsorge für Kranke und Schwa­che. Mit der Einfüh­rung des neuen Wahl­rechts bestim­men seit 1919 auch Frauen in der Stadt- bzw. Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung aktiv mit.

“An die Einwoh­ner Schö­ne­bergs! Die Einwoh­ner­wehr hat mit den Offi­ziers­kom­pa­gnien, die das alte und neue Rathaus in den letz­ten Tagen besetzt hatten, nie etwas zu tun gehabt. Pflicht der Einwoh­ner­wehr ist ledig­lich der Schutz der städ­ti­schen Gebäude und der Lebens­mit­tel­ver­sor­gung. Nur diese Aufgabe hat die Einwoh­ner­wehr auch tatsäch­lich erfüllt. Insbe­son­dere ist kein Einwoh­ner Schö­ne­bergs von der Einwoh­ner­wehr getö­tet oder verwun­det worden.”

Plakat, 19.3.1920

“Drei Anträge lagen vor, die sich mit Maßnah­men zur Besei­ti­gung der herr­schen­den Wohnungs­not (…) beschäf­tig­ten. (…) Nur durch Neubau­ten könne die Frage groß­zü­gig gelöst werden. Auch die Stadt­ver­ord­nete Frau Böhm (…) hat Beispiele von Wohnungs­wu­cher zur Hand. Bedenk­lich sei es, dass man die obdach­lo­sen Fami­lien wieder in Schul­ge­bäu­den unter­ge­bracht habe, da es nötig sei, endlich (…) die Schul­ge­bäude ihrem eigent­li­chen Zweck wieder zuzu­füh­ren”

Schö­ne­berg-Frie­de­nauer Tage­blatt über die Sitzung der Stadt­ver­ord­ne­ten vom 7.4.1919


4. Das Rathaus im Dienst der Dikta­tur

“Wir brau­chen für das neue Deutsch­land nicht umzu­ler­nen”

Als mit dem natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Macht­an­tritt ab März 1933 die “Säube­rung” und “Gleich­schal­tung” der Bezirks­ver­wal­tun­gen verfügt wird, trifft dies im Schö­ne­ber­ger Rathaus nicht auf Wider­stand. Starke natio­na­lis­ti­sche Kräfte hatten schon in den 20er Jahren die Bezirks­ver­samm­lung geprägt, ab 1929 noch verstärkt durch Mitglie­der der NSDAP. Miss­lie­bige Stadt­räte, Beamte, Ange­stellte und Arbei­ter werden entlas­sen und durch lini­en­treue ersetzt, die Bezirks­ver­samm­lung wird abge­schafft, der Betriebs­rat aufge­löst. Bürger­meis­ter Berndt (DNVP) wird im Juli 1933 durch Oswald Schulz (NSDAP) ersetzt.

In den Folge­jah­ren wird das Bezirks­amt zum “willi­gen Voll­stre­cker” der NS-Gesetze und ‑Verord­nun­gen, Auch schein­bar “unpo­li­ti­sche” Dienst­stel­len wie das Gesund­heits­amt oder das Stan­des­amt werden zu Erfül­lungs­ge­hil­fen natio­nal­so­zia­lis­ti­scher Rassen- und Erobe­rungs­po­li­tik.

Auch das Innere des Gebäu­des wird der NS-Welt­an­schau­ung ange­passt. In fast jedem Amts­zim­mer hängt ein Portrait Adolf Hitlers und ab 1938 “schmückt” ein Fres­ken­zy­klus von Franz Eich­horst den Bürger­saal; er wird im Mai 1945 in größ­ter Eile über­malt. Am Ende des Zwei­ten Welt­krie­ges ist das Rathaus durch Bomben­tref­fer und Beschuss erheb­lich zerstört, teil­weise geplün­dert und von seinen Führern verlas­sen.

“Wir brau­chen für das neue Deutsch­land nicht umzu­ler­nen denn in all den Jahren ist die Schö­ne­ber­ger Verwal­tung stets von den Gefüh­len heißer, selbst­lo­ser Vater­lands­liebe und treuer natio­na­ler Gesin­nung gelei­tet gewe­sen”

Bürger­meis­ter Berndt auf der 1. Sitzung der neuen Schö­ne­ber­ger Bezirks­ver­samm­lung am 22.5.1933

“Bürger­meis­ter Berndt — Schö­ne­berg — hat dem Magis­trat verschie­dene unlau­tere Elemente aus dem Jugend- und Wohl­fahrts­amt zur Beur­lau­bung gemel­det, da nach der neuen Verfü­gung jede Beur­lau­bung der Zustim­mung der Zentrale bedarf. Stadt­rat Dr. Graff hat ange­ord­net, dass alle marxis­ti­schen und pazi­fis­ti­schen Bücher aus den Volks­bü­che­reien entfernt werden.”

Schö­ne­berg-Frie­de­nauer Tage­blatt, 28.3.1933

“Die Arbei­te­rin Herta L. (…) ist in der hiesi­gen Nerven­für­sor­ge­stelle bekannt und beab­sich­tigt, den Hein­rich K. (…) zu heira­ten. Frau L. leidet an einer hyste­ri­schen Seelen­stö­rung. Im Falle eines Aufge­bots wäre unbe­dingt ein Ehetaug­lich­keits­zeug­nis zu fordern. Es wird gebe­ten, das ev. Aufge­bot über sämt­li­che Stan­des­äm­ter Gross-Berlins sper­ren zu lassen.”

Gesund­heits­amt Schö­ne­berg, 30.9.1938

“Am 26.4.45 wurden auf höhe­ren Befehl sämt­li­che Haus­ak­ten der jüdi­schen Besit­zer sowie andere Geheim­sa­chen, die hier im Bauamt bei dem Dienst­stel­len­lei­ter (…) lager­ten, in dem Ofen der Zentral­hei­zung
verbrannt.”

Bericht eines Tief­bau­tech­ni­kers, 17.9.1948


5. Krisen­ma­nage­ment in der Nach­kriegs­zeit

“Wir stan­den vor dem tota­len Nichts”

Am 2. Mai 1945 endet der Krieg in Berlin: Schö­ne­berg liegt in Trüm­mern, das Rathaus hat teil­zer­stört über­lebt. Zum ersten Bürger­meis­ter wird vom sowje­ti­schen Komman­dan­ten der Kommu­nist Ferdi­nand Grän­dorf bestimmt.
Im Juli 1945 folgt der Sozi­al­de­mo­krat Erich Wend­land, der unter der ameri­ka­ni­schen Mili­tär­re­gie­rung mit dem Wieder­auf­bau beginnt. Krisen­ma­nage­ment ist das Gebot der Stunde. Die Enttrüm­me­rung und die notdürf­tige Lösung der prekä­ren Ernäh­rungs­lage sind die dring­lichs­ten Aufga­ben der Verwal­tung. Wie mise­ra­bel die Versor­gungs­si­tua­tion noch im Januar 1947 ist, bele­gen erschüt­ternde Berichte aus der Abtei­lung Sozia­les. Eine zentrale Frage ist von Beginn an auch die Entna­zi­fi­zie­rung und Demo­kra­ti­sie­rung der Gesell­schaft.

Im Februar 1946 erhält Schö­ne­berg von der ameri­ka­ni­schen Besat­zungs­macht das Selbst­ver­wal­tungs­recht. Gleich­zei­tig wird ein Verbin­dungs­of­fi­zier zur Kontrolle der Bezirks­amts­ar­beit einge­setzt. Bemer­kens­wert hoch ist der Stel­len­wert der Kultur als “geis­tige Nahrung” in dieser Zeit. Schon ab Mai 1945 werden der Bürger­saal und andere Rathaus­räume wieder für Konzerte, Thea­ter und Ausstel­lun­gen genutzt.

“Am 5.5.45 meldete sich der Unter­zeich­nende im Neuen Rathaus wieder zum Dienst­an­tritt und wurde mit den übri­gen sich einfin­den­den Beam­ten und Ange­stell­ten im Magis­trats­sit­zungs­saal im 1. Stock in eine Anwe­sen­heits­liste einge­tra­gen. Ein älte­rer Tech­ni­ker der sich dem russi­schen Verbin­dungs­of­fi­zier zur Verfü­gung gestellt hatte, über­nahm die Leitung und teilte die Anwe­sen­den in Aufräu­mungs­kom­man­dos ein. Diese hatten die Flure und Zimmer vom Schutt zu säubern, die Zimmer­ein­rich­tun­gen zu ordnen und Muni­tion zu sammeln. In der Vorhalle des Neuen Rathau­ses war ein großer Berg von Muni­ti­ons­käs­ten, Ausrüs­tungs­stü­cken, Geweh­ren, Hand­gra­na­ten, loser Gewehr- und Pisto­len­mu­ni­tion zum Abtrans­port zusam­men­ge­tra­gen. Beim Einsam­meln der Muni­tion passierte einem Kolle­gen das Unglück, eine Hand­gra­nate fallen, zu lassen, die explo­dierte und ihn schwer verletzte. Er ist später im Kran­ken­haus seinen Verlet­zun­gen erle­gen.”

Aus einem Bericht des Dienst­stel­len­lei­ters der Abt. für Sozi­al­we­sen, verfasst 1948

“Die Not hat durch die bisher zwei­ma­lige starke Kälte­pe­ri­ode ein furcht­ba­res Ausmass ange­nom­men. Im Amt kam es vor, dass Menschen vor Schwä­che und Kälte umge­fal­len sind. Es gibt Verzweif­lungs­aus­brü­che, beson­ders der Mütter, denen nur liebe­vol­ler Zuspruch entge­gen­ge­bracht werden kann.

Noch erschüt­tern­der waren im allge­mei­nen die Bilder, die sich bei den Haus­be­su­chen boten. In den Wohnun­gen herrschte mitun­ter eine Tempe­ra­tur von minus 5 bis 7 Grad. (…) In den Fami­lien lagen oft mehrere Menschen eng zusam­men­ge­fercht zusam­men in einem Bett, um sich gegen­sei­tig zu erwär­men.
(…)

Viele äusser­ten den Wunsch, zu ster­ben.”

Aus dem Tagungs­be­richt der Abtei­lung für Sozi­al­we­sen Schö­ne­berg, Januar 1947


6. Das Rathaus Schö­ne­berg wird Regie­rungs­sitz

Provi­so­rium und Symbol

Mit der Spal­tung von Berli­ner Stadt­par­la­ment und ‑verwal­tung in den letz­ten Mona­ten des Jahres 1948 schlägt für das Schö­ne­ber­ger Rathaus eine histo­ri­sche Stunde. Auf Vorschlag von Otto Suhr sollen die Stadt­ver­ord­ne­ten der West­sek­to­ren ihre Sitzun­gen vorläu­fig im Bürger­saal des Rathau­ses abhal­ten. Dieser wird in aller Eile notdürf­tig herge­rich­tet und am 14. Januar 1949 heißt Bezirks­bür­ger­meis­ter Wend­land die neuge­wählte Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung zur ersten Sitzung in seinem Haus will­kom­men. Niemand ahnt, wie lange dieses Provi­so­rium dauern wird.

Nach größe­ren Umbau­ten bezie­hen Anfang Juni 1949 auch der dama­lige Berli­ner Ober­bür­ger­meis­ter Ernst Reuter, die beiden Bürger­meis­ter und die alli­ier­ten Verbin­dungs­of­fi­ziere ihre Dienst­räume im Schö­ne­ber­ger Rathaus. Als Sitz der Stadt­re­gie­rung wird das Gebäude zum poli­ti­schen Mittel­punkt des west­li­chen Berlin. Und mehr noch: in der über­hitz­ten Atmo­sphäre des Kalten Krie­ges erscheint es als markan­tes Symbol der “freien Welt”.
Vom eilends umge­bau­ten Turm läutet seit Okto­ber 1950 die Frei­heits­glo­cke, ein “Geschenk des ameri­ka­ni­schen Volkes” an die Stadt. Im Laufe der 50er Jahre wird die Glocke zu einem Wahr­zei­chen Berlins.

“Die Bevöl­ke­rung Schö­ne­bergs, vertre­ten durch das Bezirks­amt, ist stolz darauf, dass es ihr möglich war, dem Anse­hen und den Aufga­ben des Hohen Hauses entspre­chende Räume in entspre­chen­der Umge­bung zur Verfü­gung stel­len zu können, solange die Durch­füh­rung Ihrer Aufga­ben in der eigent­li­chen Stätte der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung Ihnen unmög­lich gemacht wird.”

Bezirks­bür­ger­meis­ter Wend­land zur Begrü­ßung der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung im umge­bau­ten Bürger­saal am 14.1.1949

“Über weite Meere ist heute die Frei­heits­glo­cke nach langer Wande­rung zu uns Berli­nern gekom­men, um vom Turm unse­res Rathau­ses ihren Klang in alle Länder zu tragen. Es war am 9. Septem­ber 1948, als wir in unse­rer höchs­ten Not die Welt geru­fen haben, sie um Hilfe baten und sie beschwo­ren haben, diese Stadt nicht im Stich zu lassen. Unser Ruf ist gehört worden. Berlin hat dank der Hilfe, die uns zuteil wurde, den Versuch, zwei Millio­nen zu erdros­seln, abweh­ren können. Wir sind eine freie Stadt geblie­ben.”

Anspra­che Ernst Reuters zur Über­gabe der Frei­heits­glo­cke an die Berli­ner, 24.10.1950

“Wir duften ja die Glocke vorher nicht Probe läuten, und mein Kollege war der Meinung, dass das mit den mitge­lie­fer­ten Moto­ren nicht funk­tio­nie­ren würde. ‘Jungs, haltet euch mal parat, wenn unten der Clay auf den Knopf drückt, dann müssen wir hier oben bestimmt anschie­ben.’ Und so war es dann auch.”

Wolf­gang Tümmel, als Elek­tri­ker beim Einbau der Glocke im Okto­ber 1950 dabei.


7. Das Rathaus als loka­les Verwal­tungs­zen­trum

“Schö­ne­berg baut auf”

Während für die Berlin-Poli­tik “Frei­heit” das große Thema ist, steht die Arbeit des Bezirks­am­tes bis weit in die 1960er Jahre unter dem Zeichen des “Aufbaus”. Die Folgen von Krieg und Blockade sind noch über­all spür­bar: Wohnung, Arbeit, Zuzugs­ge­neh­mi­gung — mit diesen Proble­men ist die Verwal­tung um 1950 täglich konfron­tiert.

Ange­sichts der mate­ri­el­len Notlage scheint es wich­tig, den Menschen “ein biss­chen Aufschwung” zu geben. In Filmen und Ausstel­lun­gen doku­men­tiert der Bezirk stolz die bishe­ri­gen Aufbau­leis­tun­gen und stellt künf­tige Projekte vor. Mit einem großen Volks­fest weiht die neue Bezirks­bür­ger­meis­te­rin Ella Barow­sky 1951 den Trüm­mer­berg “Insu­la­ner” ein. Der Gedenk­stein stammt von einem Sand­stein­qua­der der im Krieg zerstör­ten Nord­fas­sade des Schö­ne­ber­ger Rathau­ses.

Im Rathaus selbst und in seiner Umge­bung wird nach Kräf­ten gebaut, denn seit das Gebäude Senats­sitz ist, flie­ßen die Mittel besser. Doch nach Abschluss der Bauar­bei­ten müssen die eigent­li­chen Haus­her­ren weichen und ihre Dienst­räume dem Regie­ren­den Bürger­meis­ter und dem Präsi­den­ten des Abge­ord­ne­ten­hau­ses über­las­sen.

Die Inbe­trieb­nahme einer neuen Turm­uhr im Juni 1952 nimmt der Bezirk zum Anlass, wieder einmal zu feiern — mit Fest­pro­gramm und großem Feuer­werk.

Zwei Jahre später ist endlich auch der Schö­ne­ber­ger Sitzungs­saal wieder herge­stellt und am 16. Juni 1954 kehrt die Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung an ihre alte Stätte zurück.

“Der Bezirk Schö­ne­berg, mit seinen stark zerstör­ten Teil­ge­bie­ten, hat nur Aussicht auf eine schnelle städ­te­bau­li­che Gesun­dung, wenn das Schwer­ge­wicht des Bauens auf die Errich­tung moder­ner Wohn­ein­hei­ten gelegt wird. Völlig zerschlis­sene Klei­der wird man jetzt auch nicht mehr flicken, sondern wegwer­fen, weil ein neues Klei­dungs­stück billi­ger ist.”

Aus dem Prospekt zur Ausstel­lung “Schö­ne­berg baut auf”, die im Novem­ber 1950 im Rathaus Schö­ne­berg gezeigt wurde.

“Wir haben in dieser Zeit über­haupt erstaun­lich viel gefei­ert. Es war sehr wich­tig für die Berli­ner Bevöl­ke­rung, dass sie ein biss­chen Aufschwung bekam. Auch offi­zi­ell vom Bezirk veran­stal­tet.”

Ella Barow­sky, Bezirks­bür­ger­meis­te­rinu von 1951 bis 1954, in einem Inter­view 2001.


8. Kund­ge­bun­gen, Demons­tra­tio­nen, hohe Gäste

“Poli­ti­sches Zentrum der freien Stadt”

Als Regie­rungs­sitz ist das Rathaus Schö­ne­berg immer wieder Anlauf­stelle für poli­ti­sche Kund­ge­bun­gen im Zeichen des Kalten Krie­ges. Senat und Abge­ord­ne­ten­haus rufen zu den Versamm­lun­gen auf und die Berli­ner Bevöl­ke­rung strömt in Massen zum Rudolph-Wilde-Park: bei der Aufhe­bung der Blockade 1949, zur Gedenk­feier für die Opfer des 17. Juni 1953, nach dem Mauer­bau 1961.

Die wohl größte Kund­ge­bung vor dem Rathaus Schö­ne­berg findet anläss­lich des Kennedy-Besuchs am 26. Juni 1963 statt. Hier spricht der ameri­ka­ni­sche Präsi­dent John F. Kennedy seine beühm­ten Worte “Ich bin ein Berli­ner” und hier trägt er sich auf Bitten des Regie­ren­den Bürger­meis­ters Willy Brandt in das Goldene Buch der Stadt ein. Nach der Ermor­dung Kenne­dys erhält der Rudolph-Wilde-Platz dessen Namen.

Doch Mitte der 60er Jahre ändert sich die vertraute Kulisse vor dem Rathaus. Wird die briti­sche Köni­gin Elisa­beth II. bei ihrem Besuch im Mai 1965 noch herz­lich begrüßt, kommt es beim Staats­be­such des irani­schen Kaiser­paa­res zwei Jahre später zu hefti­gen Ausein­an­der­set­zun­gen. Der Beginn einer neuen Protest­kul­tur im Namen von Frei­heit und Selbst­be­stim­mung zeich­net sich ab.

Als poli­ti­sches Zentrum Berlins steht das Rathaus Schö­ne­berg im Blick­punkt der Öffent­lich­keit — und das weiß auch der Bezirk für sich zu nutzen. Aus Anlass der 700-Jahr­feier Schö­ne­bergs 1964 präsen­tiert sich der Bezirks­bür­ger­meis­ter vor symbo­li­scher Kulisse. Auf dem John‑F.-Kennedy-Platz nimmt er gemein­sam mit dem “Comman­ding Gene­ral” eine ameri­ka­ni­sche Trup­pen­pa­rade ab. Auch in den Folge­jah­ren finden immer wieder Bezirks­pa­ra­den der “U.S. Berlin Brigade” vor dem Rathaus statt.

Über­haupt spielt die “Kontakt­pflege” mit den Ameri­ka­nern auf Bezirks­ebene eine Rolle. Komman­die­rende Gene­räle und Verbin­dungs­of­fi­ziere werden fest­lich empfan­gen und verab­schie­det — und regel­mä­ßig star­ten Sonder­busse vom Rathaus zum Deutsch-Ameri­ka­ni­schen Volks­fest.

“In tiefer Trauer, in tiefem Mitleid und in hoher Bewun­de­rung geden­ken wir aller Märty­rer der Frei­heit.”

Bundes­kanz­ler Konrad Adenauer in seiner Rede bei der Trau­er­feier am 23.6.1953 für die Opfer des 17. Juni.

“Wir haben uns würdig zu erwei­sen den Idea­len, die in dieser Frei­heits­glo­cke über uns symbo­li­siert sind.”

Der Regie­rende Bürger­meis­ter Willy Brandt in seiner Rede am 16.8.1961, drei Tage nach dem Mauer­bau.

“Vor zwei­tau­send Jahren war der stol­zeste Satz, den ein Mensch sagen konnte, der: Ich bin ein Bürger Roms. Heute ist der stol­zeste Satz, den jemand in der freien Welt sagen kann: Ich bin ein Berli­ner.”

John F. Kennedy in seiner Rede vor dem Rathaus Schö­ne­berg, 26.6.1963


9. Raum­not aller­or­ten

“Von Kopf bis Fuß auf Umbau einge­stellt”

Im Lauf der 1970er Jahre wird immer wieder über einen Auszug von Regie­rung und Parla­ment aus dem Rathaus Schö­ne­berg nach­ge­dacht. Obwohl die meis­ten Abtei­lun­gen des Bezirks­amts mitt­ler­weile ausge­la­gert wurden, um Platz für Senats­dienst­stel­len zu schaf­fen, herrscht Raum­not. Dennoch entschließt sich der Senat 1978 endgül­tig dazu, aus dem Provi­so­rium eine Dauer­lö­sung zu machen. Nun star­tet ein groß­an­ge­leg­tes Baupro­gramm, das neben Um- und Ausbau­ten auch die behut­same Erneue­rung histo­ri­scher Bausub­stanz vorsieht.

Pünkt­lich zur 750-Jahr­feier Berlins kann der Regie­rende Bürger­meis­ter Eber­hard Diep­gen 1987 die erste Senats­sit­zung im wieder­her­ge­stell­ten Golde­nen Saal eröff­nen.

Anfang der 80er Jahre herrscht in Berlin Wohnungs­not, gleich­zei­tig stehen zahl­rei­che Altbau­ten leer. Mit der Maxime “Instand­be­set­zen statt kaputt­be­sit­zen” reagie­ren Haus­be­set­zer in Selbst­hilfe. Als der Senat die Häuser räumen lässt, kommt es zu Demons­tra­tio­nen. Sie finden ihren Höhe­punkt im Septem­ber 1981 in einer Stra­ßen­schlacht vor dem Rathaus.

“Ich habe in diesem Rathaus kein Jahr ohne Umbau­ten, ohne Hand­wer­ker erlebt.”

Die dama­lige Präsi­den­tin des Abge­ord­ne­ten­hau­ses, Hanna-Renata Laurien, bei der letz­ten Sitzung im Rathaus Schö­ne­berg am 25.3.1993


10. Die Unter­mie­ter ziehen aus

Nach dem Mauer­fall

10. Novem­ber 1989: Am Tag nach der Mauer­öff­nung wird das Rathaus Schö­ne­berg ein letz­tes Mal Schau­platz einer deutsch­land­po­li­ti­schen Groß­kund­ge­bung — mit Bundes­kanz­ler Kohl und dem Läuten der Frei­heits­glo­cke. Das uner­war­tet schnelle Ende der DDR been­det in der Folge­zeit auch die Doppel­nut­zung des Gebäu­des durch Stadt und Bezirk.

Nach der deut­schen Wieder­ver­ei­ni­gung ziehen der Regie­rende Bürger­meis­ter und die Senats­kanz­lei 1991 ins Rote Rathaus. Eber­hard Diep­gen über­gibt den Rathaus­schlüs­sel feier­lich an Bezirks­bür­ger­meis­ter Michael Bart­hel. Nun können die Schö­ne­ber­ger Amtsinhaber/innen wieder in den ange­stamm­ten Räumen arbei­ten. Eine weitere Schlüs­sel­über­gabe — dies­mal an Bezirks­bür­ger­meis­ter Uwe Saager — wird 1993 beim Auszug des Abge­ord­ne­ten­hau­ses fällig. Die Frei­heits­glo­cke, so wird entschie­den, soll an ihrem histo­ri­schen Ort blei­ben.

Durch den Auszug der Unter­mie­ter werden etwa 500 Räume frei und die ausge­la­ger­ten Bezirks­ab­tei­lun­gen kehren ins Schö­ne­ber­ger Rathaus zurück. Nach über vier­zig Jahren kann der Bezirk Schö­ne­berg das Gebäude wieder alleine nutzen — bis zur Fusion 2001.

“Wir hoffen, dass auch dieses Rathaus eines Tages wieder ein norma­les Rathaus sein wird.”

Peter Rebsch, Präsi­dent des Abge­ord­ne­ten­hau­ses, 1988


11. Das Rathaus nach der Fusion

Tanz in die Zukunft

Heute ist das Rathaus Schö­ne­berg “Regie­rungs­sitz” von Tempel­hof-Schö­ne­berg, einem der einwoh­ner­stärks­ten Bezirke Berlins. Hier sitzt der Bezirks­bür­ger­meis­ter und hier trifft die Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung wich­tige Entschei­dun­gen. Die vergan­ge­nen 10 Jahre waren für das Rathaus eine Phase des Umbruch und des Neube­ginns — Verwal­tungs­re­form und Gebiets­re­form sind hier die Stich­worte.

Noch vor der Fusion, in der Amts­zeit der Bezirkbür­ger­meis­te­rin Elisa­beth Ziemer, wird der ehema­lige Bürger­saal wieder seiner alten Funk­tion als Fest- und Veran­stal­tungs­saal zuge­führt. Seit 1998 heißt er Willy-Brandt-Saal. Hier findet auch in der Sylves­ter­nacht 2000/2001 unter dem Motto “Tanz in die Zukunft” der Fusi­ons­ball mit 600 gela­de­nen Gästen statt. Im Golde­nen Saal werden dem zukünf­ti­gen Bezirks­bür­ger­meis­ter Dieter Hapel und seinen Stadt­rä­ten die Ernen­nungs­ur­kun­den über­reicht.

Die unglei­chen Nach­barn Schö­ne­berg und Tempel­hof sehen die Zusam­men­le­gung mit gemisch­ten Gefüh­len. Nach der poli­ti­schen Bezirks­fu­sion beginnt der Umzug der Verwal­tung: Dutzende von Dienst­stel­len, die es bislang doppelt gab, werden verei­nigt. 12.300 Umzugs­kar­tons wandern zwischen 16 Büro­ge­bäu­den des neuen Fusi­ons­be­zir­kes hin und her.

Die aktu­elle Nutzung des Rathau­ses Schö­ne­berg ist ganz im Sinne der alten Erbauer — ein moder­nes Dienstleistungs‑, Bürger‑, Kultur- und Kongress­zen­trum, das den viel­fäl­ti­gen Aufga­ben und Ansprü­chen des Bezirks Tempel­hof-Schö­ne­berg gerecht werden will.

.. und ein letz­ter Blick zurück”… mein Bestre­ben war seit Jahren darauf gerich­tet, eine Verschmel­zung der Gemein­de­ver­wal­tun­gen mit Groß-Berlin durch­zu­set­zen. Dieses Ziel ist erreicht. Und wenn auch jetzt im Anfang unzwei­fel­haft schwere Mängel diesem neuen Gebilde anhaf­ten und schmerz­li­che Erfah­run­gen viel­fach auch unter den frühe­ren Anhän­gern des Gedan­kens von Groß-Berlin Mißbe­ha­gen und Enttäu­schung auslö­sen, so ist es doch meine uner­schüt­ter­li­che Über­zeu­gung, daß es der bewähr­ten Kunst der deut­schen Stadt­ver­wal­tung gelin­gen wird, auch dieses schwers­ten Problems der Neuor­ga­ni­sa­tion der größ­ten deut­schen Kommu­nal­ver­wal­tung Herr zu werden.”

Alex­an­der Domi­ni­cus beim Ausschei­den aus dem Amt als Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Schö­ne­berg am 21.3.1921


Dank an das Bezirks­amt Tempel­hof-Schö­ne­berg für die Geneh­mi­gung zur Über­nahme des Textes
Foto: Axel Mauru­s­zat, Wiki­me­dia Commons

 

print

Zufallstreffer

Weblog

Lebensentwürfe

Als ich nach 30 Jahren mal wieder Kontakt zu meinem Vater aufneh­men wollte, warnte mich mein Bruder: “Er hat sich nicht verän­dert.” Später, nach ein paar Brie­fen hin und her, musste ich akzep­tie­ren, dass es […]

1 Kommentar

Hier kannst Du kommentieren

Deine Mailadresse ist nicht offen sichtbar.


*