Update-Krimi

Es ist doch immer wieder span­nend: Man nutzt ein Programm, egal ob auf dem eige­nen Compu­ter oder auf einem Server, und jahre­lang läuft alles gut. Leider gibt es böse Menschen, die Sicher­heits­lü­cken in diesen Program­men finden und diese dazu nutzen, um Zugang zum Compu­ter oder Server zu bekom­men. Im Falle von PCs heißt das, das z.B. persön­li­che Daten ausspio­niert werden können, auch Pass­wör­ter usw., manch­mal werden aus Boshaf­tig­keit auch Regis­try-Einträge verän­dert, so dass der Rech­ner gar nicht mehr läuft. Nicht viel anders ist das Prin­zip auf Servern, wie der, auf dem z.B. die Seiten von Berlin Street liegen und von wo aus Ihr Brow­ser diese Website abruft.

Auch hier laufen mehrere Programme, unter ande­rem ein Weblog. Um poten­zi­el­len Ausspä­hern und Angrei­fern die Arbeit möglichst schwer zu machen, sollte man sich immer die neueste Version der Programme aufspie­len, in denen bekannte Schlupf­lö­cher geschlos­sen sind. Man kann sagen: Je älter eine Programm­ver­sion, umso offe­ner steht sie unbe­fug­ten Besu­chern. Berüch­tigs­tes Beispiel ist Windows, für das es bereits Hunderte oder Tausende Sicher­heits­up­dates gibt, um die Türen wenigs­tens eini­ger­ma­ßen geschlos­sen zu halten.

Span­nend ist nun nicht die Tatsa­che des Vorhan­den­seins eines Weblogs auf unse­rem Server, sondern dass es seit eini­gen Tagen eine neue Version davon gibt. Also macht man ein Update, kein Problem — dachte ich. Wir betrei­ben nun aber nicht nur ein, sondern zwei Weblogs,  die auf unter­schied­li­chen Servern liegen. Das erste Update für Berlin Street war kein Problem, inner­halb weni­ger Minu­ten war die neue Version über die alte instal­liert. Freude, dass es so einfach geht. Dann noch schnell die neue Version über das andere Weblog instal­liert — und der Jammer begann. Bei Aufruf von Moabit Online erscheint sinn­ge­mäß die Meldung: “Diese Version kann nicht genutzt werden, da Ihre Daten­bank­ver­sion zu alt ist”. Okay, das ist ärger­lich, aber da kann man nichts machen. Die Daten­bank zu upda­ten ist nicht so einfach, also spiele ich erst­mal wieder die alten Daten auf den Server, so dass das Programm eben in der bishe­ri­gen Version läuft. Denkste. Vier Stun­den lang gab es dann nur noch Fehler­mel­dun­gen, teils uner­klär­lich. Schweiß­aus­bruch, leichte Panik. Auch der stets hilfs­be­reite rettende Engel in Frei­burg hatte erst­mal ziem­lich zu knab­bern, die Website war in der Zeit nicht mehr erreich­bar. Die Besu­cher sahen nur Fehler­mel­dun­gen oder einen weißen Bild­schirm. Die Daten­bank­ein­träge und Dateien auf dem Server waren zwar alle wieder hoch­ge­la­den, trotz­dem gings nicht weiter. Ratlo­sig­keit und Frust.

Schließ­lich die rettende Idee: Die alte Programm­ver­sion aus dem Netz herun­ter­ge­la­den und auf den Server über­spielt. Morgens um 0.30 Uhr dann die Entwar­nung: Alles funzt wieder. Zwar erst­mal nur in der alten Version, aber wenigs­tens das. Um die neue Programm­ver­sion nutzen zu können (was ja auch sinn­voll ist — siehe oben) muss erst­mal ein Daten­bank-Update gemacht werden. Das steht in den nächs­ten Tagen an. Und wird sicher wieder span­nend…

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